US-Wachstum im ersten Quartal etwas stärker als angenommen

Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2017 etwas stärker gewachsen als bisher berichtet.
Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nach den Daten der dritten Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem bei der zweiten Veröffentlichung ein Plus von 1,2 Prozent genannt worden war. Ökonomen hatten mit einer Bestätigung dieses Werts gerechnet. Im vierten Quartal 2016 war für das BIP ein Zuwachs von 2,1 Prozent verzeichnet worden.
Hinter der Aufwärtsrevision standen stärkere Exporte und größere Konsumausgaben für Dienstleistungen, die von schwächeren Investitionen in gewerbliche Immobilien teilweise aufgewogen wurden. Die breiten Konturen für die US-Wirtschaft haben sich aber nicht verändert: Die Konsumausgaben haben sich gegenüber dem Schlussquartal 2016 abgeschwächt, während sich die Unternehmensinvestitionen verstärkten.
Wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte, stieg der als alternatives Inflationsmaß verwendete Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) annualisiert um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die zweite Veröffentlichung wurde damit bestätigt. Im vierten Quartal 2016 hatte sich der PCE-Deflator um 2,0 Prozent erhöht. Vor allem die US-Notenbank favorisiert den PCE-Deflator bei ihren geldpolitischen Analysen.
Der BIP-Deflator, ein weiteres Inflationsmaß, stieg im ersten Quartal um 1,9 Prozent, nachdem im letzten Jahresviertel 2016 eine Steigerung um 2,1 Prozent verzeichnet worden war. Volkswirte hatten im Konsens eine Rate von 2,2 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.
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June 29, 2017 08:43 ET (12:43 GMT)
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