DeinBus.de setzt GDL-Chef Weselsky ein Denkmal

Auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte der Fernbus-Anbieter "DeinBus.de" einen Brief an Weselsky: "Lieber Claus", heißt es in dem Anschreiben. "Auch in diesem Bahnstreik lernen viele Menschen dank Dir den Fernbus als zuverlässige Bahn-Alternative kennen. Wir möchten "Danke" sagen und Dir ein Denkmal setzen!" Danach folge eine Einladung zu einer Bustaufe am 14.5.2015 un Frankfurt. Das Besondere: Der Bus wird den Namen "Claus Weselsky" bekommen.

Auch ein Bild des Busses, der offenbar bereits mit dem Namen foliert wurde, zeigte der Fernbusanbieter auf seiner Seite.

Weselsky beliebtes Opfer für Spott

DeinBus.de ist nicht der erste Bahn-Konkurrent, der sich Weselsky als Werbeopfer ausgesucht hat. Auch der Mietwagenanbieter Sixt hatte den GDL-Chef im Zusammenhang mit den Ausständen der Lokführer bereits diverse Male zum "Mitarbeiter des Monats" gewählt und sich für ein bahnstreikbedingtes Umsatzplus bedankt.

Erneute Bahnstreiks im Bereich des Möglichen

Dass Weselsky die Einladung zur Bustaufe tatsächlich annehmen wird, ist unwahrscheinlich, denn der GDL-Chef hat derzeit ein hohes Arbeitspensum. Der aktuelle Ausstand dauert noch bis Sonntag, 09 Uhr. Und es könnte eine erneute Fortsetzung geben. In einem Interview mit der "Saarbrücker Zeitung" hatte Weselsky erklärt, die "Mitarbeiter werden erneut streikbereit sein", wenn die Bahn im Tarifkonflikt nicht einlenken wird. Dass die Kritik an den Maßnahmen der GDL immer lauter wird, kann Weselsky unterdessen offenbar gut verkraften: "Viele Menschen sagen, es reicht. Das weiß ich. Ich bin aber nicht dafür bekannt, besonders ängstlich zu sein. Ich erfahre zugleich viel Verständnis", erklärt er weiter.

Streikfolgen wirken wohl nach

Unterdessen haben Millionen Reisende weiterhin mit den Folgen des aktuellen Streikes zu kämpfen. Auch am Samstag gab es erneut erhebliche Behinderungen und zahlreiche Zugausfälle. Zwar hatte die Bahn einen Ersatzfahrplan bekannt gegeben, dennoch steht insbesondere im Osten Deutschlands ein Großteil der Züge still.

Redaktion finanzen.net