E-Auto-Aktien im Kampf um die Wüste: BYD nimmt im Wettlauf gegen Tesla Saudi-Arabien ins Visier

BYD nimmt im Wettlauf gegen Tesla neue Märkte ins Visier. Neben ambitionierten Plänen für Europa und Amerika rückt nun Saudi-Arabien in den Fokus der Wachstumsstrategie.
Werte in diesem Artikel
• BYD mit ambitionierten Expansionsplänen
• Saudi-Arabien im Visier
• BYD vs. Tesla: Kampf um Marktdominanz
BYD mit Expansionsfahrplan
Seit geraumer Zeit arbeitet der chinesische Tesla-Konkurrent BYD daran, seine Marktanteile im EV-Segment immer weiter zu vergrößern. Dabei schließt das Unternehmen in verschiedenste Regionen auf der Welt auf, darunter auch Europa und Amerika. So plant BYD noch in 2025 in zwölf europäische Märkte einzutreten und das Vertriebsnetz hier auf über 1.000 Standorte auszuweiten.
Die Expansionspläne nach Nord- und Südamerika gerieten zuletzt jedoch etwas ins straucheln. So hat der chinesische Elektroautobauer seine Pläne für den Bau einer Fabrik in Mexiko vorerst auf Eis gelegt. Grund dafür sei vor allem die unsichere Handelspolitik der Trump-Administration, erklärte Stella Li, Executive Vice President, gegenüber Bloomberg. Man wolle zunächst mehr Klarheit über die geopolitischen Rahmenbedingungen gewinnen, bevor man eine endgültige Entscheidung treffe.
Grundsätzlich halte man jedoch an seinen Expansionsplänen fest, insbesondere mit Blick auf Nord- und Südamerika. Ein konkreter Zeitplan für den Markteintritt oder neue Produktionsstandorte liegt laut Bloomberg derzeit jedoch nicht vor. Anleger reagierten gelassen auf die vorläufige Entscheidung.
Neue Region im Visier
Zuletzt hat BYD jedoch noch eine weitere Region ins Visier genommen. Nachdem bereits Tesla vor wenigen Monaten einen Markteintritt in Saudi-Arabien anteaserte, soll nun auch BYD den Vorsprung in den Wüstenstaat wagen. Wie Bloomberg erklärt, wolle man dabei auch vom wachsenden Interesse des Landes an Elektromobilität sowie der Marktdynamik rund um Tesla profitieren. BYD ist zwar bereits seit dem vergangenen Jahr im Königreich aktiv, betreibt dort aktuell drei Showrooms und plant laut Saudi-Arabien-Chef Jerome Saigot bis Ende 2026 sieben weitere Standorte. Ziel sei es, sich mittelfristig als wichtiger Anbieter in einem noch jungen, aber wachstumsorientierten Markt zu etablieren.
Obwohl Elektroautos derzeit nur rund ein Prozent der Neuwagenverkäufe im Land ausmachen, setzt Saudi-Arabien gezielt auf den Ausbau dieser Sparte. Herausforderungen wie hohe Temperaturen, begrenzte Ladepunkte und hohe Anschaffungskosten bleiben jedoch bestehen.
Trotzdem rechnet BYD mit mehr als 5.000 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2025 und sieht den Eintritt von Tesla - mit einem neuen Showroom in Riad - als positiven Impuls für die gesamte Branche. "Je mehr Tesla über Marketing kommuniziert, desto besser für uns", so Saigot. Und BYD zeigt sich ambitioniert: "Saudi-Arabien ist ein komplexer Markt. Man muss schnell handeln. Man muss groß denken", sagte Saigot in einem Interview mit Bloomberg. "Wir sind nicht hier, um bei fünf- oder zehntausend Autos pro Jahr zu bleiben."
Wettlauf gegen Tesla
Damit verstärkt BYD im Wettlauf um die Marktdominanz am EV-Markt weiter den Druck auf Tesla. Der Export wird für BYD zunehmend zur Wachstumssäule und Analysten gehen laut Bloomberg inzwischen sogar davon aus, dass BYD Tesla weltweit bei den Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge bald überholen könnte - in Europa gelang dies bereits im April.
Im ersten Halbjahr 2025 setzte BYD insgesamt 2.113.271 Pkw ab - ein Anstieg von 31,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders stark war der Juni 2025: Mit 377.628 verkauften Fahrzeugen erzielte der Konzern seinen bislang besten Monatswert des Jahres und steigerte die Absatzzahlen im Vergleich zum Juni 2024 um knapp 11 Prozent.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Robert Way / Shutterstock.com, Philip Lange / Shutterstock.com
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