Shire-Aktie bricht um rund 26 Prozent ein

Die Aktie des Biopharmaunternehmens Shire ist am Mittwoch in Frankfurt um rund 26 Prozent eingebrochen. Offenbar will AbbVie die geplante Übernahme noch einmal überdenken.
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In Frankfurt verlor die Shire-Aktie am Mittwoch zeitweise rund 26 Prozent auf 47 Euro. In London betrug das Minus sogar rund 30 Prozent, nachdem die geplante Übernahme durch AbbVie nun offenbar doch ins Wackeln geraten ist. "Die Investoren sind verwirrt und geschockt und wir hoffen, dass sich das bald auflöst", schreibt Analyst Jeffrey Holford von Jefferies in einer Markteinschätzung. Die Kommunikationspolitik von Abbvie verstärke die Unsicherheit noch.
Der Pharmakonzern AbbVie will offenbar seine Empfehlung an die eigenen Aktionäre überdenken, der Übernahme zuzustimmen. Grund für die Kehrtwende sind Änderungen im amerikanischen Steuerrecht, die im letzten Monat in Kraft getreten sind und die Pläne von AbbVie durchkreuzen. Der amerikanische Pharmakonzern hatte die 55-Milliarden-Dollar-Übernahme von Shire in erster Linie mit dem Ziel verfolgt, die Steuerbelastung in den USA zu reduzieren. Der Hauptanteil der Steuern sollte durch die Übernahme zukünftig in Großbritannien gezahlt werden.
Die Entscheidung darüber, welche Empfehlung AbbVie für seine Aktionäre aussprechen wird, dürfte bei einem Vorstandstreffen am 20. Oktober fallen. Der Vorstand von Shire hat derweil an AbbVie appelliert, die Übernahme trotz der neuen Steuergesetze durchzuführen.
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Bildquellen: abbvie