Nach US-Inflationsdaten: DAX geht mit Gewinnen ins Wochenende - ausgeglichene Wochenbilanz

Zum Ende einer Woche mit recht wenig Bewegung ging es für den deutschen Leitindex nordwärts. Impulse gingen am Nachmittag von den US-Inflationsdaten aus.
Zum Handelsbeginn tendierte der DAX 0,28 Prozent höher bei 23.601,19 Punkten. Danach hielt er sich auf grünem Terrain. Am Nachmittag stieg er zeitweise auf ein Tageshoch bei 23.756,04 Zählern. Zum Handelsschluss zeigte er sich noch 0,87 Prozent stärker bei 23.739,47 Zählern.
Zum Ende einer durchwachsenen Woche hat sich der DAX am Freitag berappelt. Nach der Bekanntgabe neuer US-Konjunktur- und Inflationsdaten erklomm der deutsche Leitindex ein Tageshoch und schloss mit einem Plus. Daraus resultierte ein Wochengewinn von rund 0,4 Prozent.
Allzeithoch des DAX
Am 10. Juli hatte der deutsche Leitindex bei 24.639,10 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht. Der höchste Schlusskurs der DAX-Geschichte liegt bislang bei 24.549,56 Punkten.
Trump-Zölle im Fokus
Impulse gingen einmal mehr von den Zoll-Plänen von US-Präsident Trump aus. Er kündigte für den 1. Oktober 100-prozentige Zölle auf Arzneimittel an, sofern die Arzneimittelhersteller keine Fabriken in den USA bauen. Zu den weiteren Zöllen, die Trump ankündigte, gehören Abgaben auf große Lastwagen und Haushaltswaren. Von dieser Seite bleibt somit die Verunsicherung bestehen, dass neue Zoll-Barrieren jederzeit die europäischen Exporteure treffen könnten.
US-Inflationsdaten sorgen für Bewegung
In den USA stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte im August etwas stärker als erwartet. Auch die privaten Einkommen kletterten deutlicher als prognostiziert. Der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben, eine Kennzahl zur Preisentwicklung, stieg dagegen erwartungsgemäß, wie die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden.
Die Marktteilnehmer seien nicht enttäuscht worden, bemerkte Marktexperte Andreas Lipkow. "Die PCE-Kernrate signalisiert einen gleichbleibenden Preistrend und gibt der US-Notenbank Raum für weitere Zinssenkungen", so Lipkow.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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