Konkurrenzdruck

Crash-Gefahr für Tesla-Aktie? Top-Ten-Status in Deutschland verloren - Opel holt auf

26.09.25 03:05 Uhr

Dunkle Wolken über NASDAQ-Aktie Tesla: In Deutschland aus den Top 10 geflogen - Opel zieht vorbei! Droht der Absturz? | finanzen.net

Neue Daten zeigen, dass Opel in Deutschland erstmals mehr E-Autos verkauft als Tesla. Damit fliegt der US-Pionier aus der Top Ten. Kann Musk das Ruder noch herumreißen?

Werte in diesem Artikel

• Opel überholt Tesla im deutschen E-Auto-Markt
• Tesla fliegt aus den Top Ten
• Absatz stark rückläufig

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Der Elektroauto-Pionier Tesla hat in Deutschland deutlich an Marktanteilen verloren. Neue Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) zeigen, dass der US-Konzern seit Jahresbeginn bis einschließlich August 2025 lediglich 11.441 Fahrzeuge verkaufen konnte - und damit hinter Opel zurückfällt. Noch im Vorjahr belegte Tesla Platz vier der größten Elektroautobauer in Deutschland. Nun reicht es nur noch für Rang 11. Damit fliegt Tesla aus den Top Ten. Einmal mehr wird damit deutlich, wie sehr sich die Lage für den US-Hersteller zuspitzt.

Ein überraschender Machtwechsel: Opel überholt Tesla

Opel - eine Marke des Stellantis-Konzerns - verkaufte im gleichen Zeitraum gemäß KBA-Daten über 13.000 Elektroautos und konnte seinen Absatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 4.000 Fahrzeuge steigern. Damit übertrifft die Marke aus Rüsselsheim erstmals den einstigen Vorreiter aus Kalifornien.

An der Spitze bleibt Volkswagen mit mehr als 100.000 verkauften E-Autos unangefochten Marktführer. Dahinter folgen BMW mit fast 55.000 Fahrzeugen sowie Mercedes-Benz mit knapp 49.000.

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Raus aus den Top Ten: Warum Tesla in Deutschland ins Hintertreffen gerät

Die Ursachen für Teslas schwächelnde Verkaufszahlen sind vielfältig. Branchenexperten verweisen auf die wachsende Modellvielfalt traditioneller Hersteller, denn deutsche Marken drängen mit immer mehr E-Modellen auf den Markt und erhöhen damit den Konkurrenzdruck. Zudem hat Tesla zwar seinen wichtigsten Model Y überarbeitet, jedoch seit Jahren kein neues Fahrzeug vorgestellt. Das schmälert die Attraktivität im Wettbewerb.

Hinzu kommen mögliche Imageprobleme: Das politische Engagement von CEO Elon Musk - insbesondere die rechtskonservative Ausrichtung - stößt laut Marktbeobachtern bei Teilen der Kundschaft auf Kritik. Besonders seit Musks öffentlicher Unterstützung für Donald Trump und anderen konservativen Figuren werden in verschiedenen Analysen und Umfragen ein signifikanter Rückgang der Kundenloyalität und negative Reaktionen, insbesondere bei umweltbewussten oder politisch liberalen Kunden, festgestellt.

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Anleger fragen sich: Kann Tesla das Ruder noch herumreißen?

Anleger sind inzwischen alarmiert: Auch die jüngsten Zahlen und Meinungsumfragen anderer Forschungsinstitute zeigen, dass Tesla in Deutschland und Europa in eine tiefe Abwärtsdynamik geraten ist.

Und auch in den USA gerät Tesla zunehmend unter Druck: Laut Daten des Marktforschungsunternehmens Cox Automotive, die Reuters vorliegen, sank der Marktanteil des Unternehmens im August 2025 auf nur noch 38 Prozent - den niedrigsten Stand seit Oktober 2017, als die Serienproduktion des Model 3 begann. Schon im Juli war der Anteil auf 42 Prozent gefallen, nachdem er im Juni noch bei 48,7 Prozent gelegen hatte.

Während andere Hersteller ihre E-Modelle strategisch ausbauen, steht Tesla vor der Herausforderung, durch neue Modelle, Preisstrategien und nicht zuletzt auch ein besseres Image wieder an Attraktivität zu gewinnen. Ob dies gelingt und ausreicht, um den Abwärtstrend zu stoppen, bleibt wie so oft abzuwarten.

Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images, Hadrian / Shutterstock.com

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