Deutsche pendeln etwas seltener mit dem Auto
WIESBADEN (dpa-AFX) - Bei den Berufspendlern in Deutschland ist das Auto weiterhin erste Wahl. Im vergangenen Jahr nutzten 65 Prozent der im Mikrozensus Befragten ihren Wagen, um zum Arbeitsplatz zu gelangen. Das waren zwar drei Prozentpunkte weniger als vier Jahre zuvor, das Auto bleibt aber immer noch mit großem Abstand das wichtigste Verkehrsmittel im Berufsverkehr, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
16 Prozent der Menschen nutzten öffentliche Verkehrsmittel. Ihr Anteil ist seit der vorherigen Umfrage um zwei Prozentpunkte gestiegen, was dem Bundesamt zufolge möglicherweise auf die Einführung des Deutschlandtickets zurückzuführen ist. Dieses Abonnement werde von vielen Arbeitgebern übernommen oder bezuschusst. Zu Fuß kamen sechs Prozent der Befragten zur Arbeit, ein Prozentpunkt mehr als im Jahr 2020. Unverändert blieb mit zehn Prozent der Anteil der Radfahrerinnen und Radfahrer.
Halbe Stunde und weniger
Unabhängig vom Verkehrsmittel benötigte ein Großteil von 70 Prozent weniger als 30 Minuten, um vom Wohnort zum Arbeitsplatz zu gelangen. Während knapp jede oder jeder Fünfte (19 Prozent) weniger als 10 Minuten pendelte, waren es bei der Hälfte (50 Prozent) 10 bis unter 30 Minuten. Lediglich sechs Prozent pendelten täglich eine Stunde oder länger pro Strecke./ceb/DP/stk