dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.11.2025 - 17.00 Uhr

05.11.25 17:04 Uhr

USA: Stimmung der Dienstleister hellt sich stärker als erwartet auf

TEMPE - Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hat sich im Oktober stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,4 Punkte auf 52,4 Punkte, wie das Institut am Mittwoch in Tempe mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 50,8 Punkte gerechnet.

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USA: Beschäftigung in der Privatwirtschaft steigt stärker als erwartet - ADP

WASHINGTON - Die Privatwirtschaft der USA hat im Oktober mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Beschäftigten um 42.000, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich einen Anstieg um 30.000 erwartet.

Institute: Kohlemilliarden brauchen Zeit, um zu wirken

HALLE/ESSEN - Von den rund 41 Milliarden Euro, mit denen der Bund den vom Kohleausstieg betroffenen Regionen helfen will, sind bis Ende 2024 erst 5,5 Prozent abgeflossen. "Das Tempo, mit dem die Projekte umgesetzt werden, ist aktuell noch gering, wenngleich die Geschwindigkeit des Mittelabflusses steigt", berichteten die Leibniz-Institute für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) und Essen (RWI), mit. Im Auftrag des Bundes sollen sie die Frage beantworten: Wird das Geld sinnvoll genutzt?

Ökonomen schlagen wegen globalem 'Ungleichheitsnotstand' Alarm

PRETORIA - Eine Gruppe von sechs anerkannten Ökonomen prangert einen globalen "Ungleichheitsnotstand" an. Die reichsten ein Prozent der Menschen hätten zwischen 2000 und 2024 rund 41 Prozent des globalen Vermögensaufbaus für sich vereinnahmt, heißt es in einem Bericht, der unter Federführung von Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz vor dem Gipfel der großen Industrie- und Schwellenländer (G20) veröffentlicht wurde, der am 22. und 23. November im südafrikanischen Johannesburg stattfindet.

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ROUNDUP/Eurozone: Stimmung der Dienstleister hellt sich weiter auf

LONDON - Die Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hat sich im Oktober deutlich verbessert. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg um 1,7 Punkte auf 53,0 Punkte, wie S&P am Mittwoch in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Dies ist der zweite Anstieg in Folge und der beste Wert seit 17 Monaten. Die zweite Schätzung liegt zudem etwas über der ersten Erhebung, in der ein Indexstand von 52,6 Punkten ermittelt worden war. Volkswirte hatten im Schnitt eine Bestätigung der Erstschätzung erwartet.

Eurozone: Erzeugerpreise sinken unerwartet etwas

LUXEMBURG - In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im September unerwartet etwas gesunken. Sie fielen im Monatsvergleich um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten eine Stagnation erwartet. Im Vormonat waren die Preise um nach unten revidierte 0,4 Prozent (zuvor -0,3 Prozent) gefallen.

Großbritannien: Stimmung im Dienstleistungssektor verbessert sich

LONDON - Die Stimmung der britischen Dienstleister hat sich im Oktober stärker als erwartet aufgehellt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Punkte auf 52,3 Punkte, wie S&P am Mittwoch in London laut einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Schätzung war ein Anstieg auf 51,1 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet. Der Indikator liegt damit nun komfortabler über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Er signalisiert insofern weiter einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität.

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ROUNDUP: EU-Länder wollen 90 Prozent weniger Emissionen bis 2040

BRÜSSEL - Zum Klimaschutz wollen die EU-Staaten ihre Treibhausgasemissionen bis 2040 um mindestens 90 Prozent im Vergleich zu 1990 senken. Nach einem Kompromiss der Umweltminister sollen allerdings fünf Prozentpunkte davon durch Deals mit dem außereuropäischen Ausland erkauft werden können, wie die dänische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Die Minister hatten bis in den frühen Mittwochmorgen in teils chaotischen Verhandlungen um eine Einigung gerungen, über die nun noch mit dem Europaparlament verhandelt werden muss.

ROUNDUP/Deutschland: Auftragseingang zieht wieder an - 'Versöhnliche Daten'

WIESBADEN - Kleiner Hoffnungsschimmer für die angeschlagene deutsche Industrie: Im September legten die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe im Monatsvergleich nach vier Auftragsdämpfern in Folge wieder zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum August stiegen die Bestellungen um 1,1 Prozent. Das Plus fiel sogar noch etwas höher aus als von Analysten im Schnitt erwartet; sie hatten mit einem Anstieg um 0,9 Prozent gerechnet.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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