dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 24.09.2025 - 17.00 Uhr
ROUNDUP 2: Ifo-Index dämpft die Hoffnung auf Konjunkturerholung - 'kalte Dusche'
MÜNCHEN - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich erstmals seit einem halben Jahr verschlechtert und der Hoffnung auf eine Konjunkturerholung einen Dämpfer versetzt. Das Ifo-Geschäftsklima ist im September um 1,2 Punkte auf 87,7 Punkte gesunken, wie das Münchner Forschungsinstitut am Mittwoch mitteilt. Die rund 9.000 befragten Unternehmen haben sowohl die aktuelle Lage als auch die Bewertung der künftigen Geschäfte schlechter eingeschätzt. Vor allem Dienstleister hat sich das Geschäftsklima "merklich verschlechtert". Am Devisenmarkt ist der Euro nach den Daten unter Druck geraten.
Von der Leyen schmiedet Plan für Zölle auf russisches Öl
BRÜSSEL - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will höhere Zölle auf die noch verbleibenden russischen Ölimporte in die Europäische Union verhängen lassen. Ein Sprecher sagte in Brüssel, weitere Details zu dem Plan würden zu gegebener Zeit vorgelegt. Er müsse nicht einstimmig, sondern nur mit qualifizierter Mehrheit angenommen werden. Das heißt, im Rat der Mitgliedstaaten bräuchte es zur Annahme die Zustimmung von 15 der 27 EU-Staaten, die zusammen mindestens 65 Prozent der Gesamtbevölkerung der EU ausmachen.
IAB erwartet weniger Arbeitslose im kommenden Jahr
NÜRNBERG - Im kommenden Jahr könnte es sowohl weniger Arbeitslose als auch weniger Erwerbstätige geben. Davon geht das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in seiner Prognose für 2025 und 2026 aus.
ROUNDUP: Wohneigentum in Deutschland wird teurer - Preise steigen erneut
WIESBADEN - Wohneigentum in Deutschland wird zunehmend teurer. Im dritten Quartal in Folge sind die Durchschnittspreise für Eigentumswohnungen sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser gestiegen - und das mit wenigen Ausnahmen bundesweit. Vor allem in Ballungsräumen ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Ob der "Bau-Turbo" der Bundesregierung die Lage entspannen wird, muss sich noch zeigen.
IAB erwartet weniger Arbeitslose im kommenden Jahr
NÜRNBERG - Im kommenden Jahr könnte es sowohl weniger Arbeitslose als auch weniger Erwerbstätige geben. Davon geht das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in seiner Prognose für 2025 und 2026 aus.
ROUNDUP: Merz geht auf Kritiker seiner Reformpolitik los
BERLIN - Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Generaldebatte im Bundestag vor allem dazu genutzt, die Kritik der Opposition an der Reformpolitik der Koalition zurückzuweisen. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf, die Regierung betreibe mit ihren Plänen "Kahlschlag" am Sozialstaat. "Das Ziel der Reformen, die wir auf den Weg bringen, ist nicht der Abbruch des Sozialstaats, sondern ist der Erhalt des Sozialstaats, so wie wir ihn wirklich brauchen", sagte der CDU-Chef.
Russland will für Krieg Mehrwertsteuer erhöhen
MOSKAU - Russland will seinen Krieg gegen die Ukraine mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer finanzieren. Für den Haushalt 2026 plant das Finanzministerium in Moskau eine Erhöhung der Abgabe von 20 auf 22 Prozent. Der Staat werde alle seine Verpflichtungen in der Sozialpolitik erfüllen, hieß es in einer Mitteilung. Als "strategische Priorität" wurden aber Verteidigung und Sicherheit genannt sowie die Versorgung der Soldaten und ihrer Familien.
Studie: Hürden für wirksame Umsetzung von Milliarden-Sondervermögen
BERLIN - Zu wenig Fachkräfte, starke Preissteigerungen. Einer effizienten Umsetzung des milliardenschweren Investitionsprogramms für die Modernisierung der Infrastruktur stehen einer Studie zufolge verschiedene "Stolpersteine" im Weg. Das größte Problem sei ein ausgeprägter Fachkräftemangel, heißt es in einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Die Bauwirtschaft brauche Zeit, um die zusätzlichen Kapazitäten aufzubauen, insbesondere in Planung und Tiefbau - sonst gehe die Nachfrageausweitung in die Preise. Ein "Flaschenhals" sei die lange Dauer von Planungs- und Vergabeverfahren.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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