dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 26.11.2025 - 17.00 Uhr

26.11.25 17:07 Uhr

USA: Auftragseingänge langlebiger Güter steigen wie erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im September wie erwartet gestiegen. Die Bestellungen legten im Monatsvergleich um 0,5 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten dies im Schnitt so erwartet. Die Aufträge waren im Vormonat noch um revidierte 3,0 Prozent (zunächst: 2,9) gestiegen.

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USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet gesunken

WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt unerwartet verbessert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche um 6.000 auf 216.000, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg auf 225.000 Anträge erwartet. Die Zahl der Hilfsanträge in der Woche zuvor wurde um 2.000 auf 222.000 nach oben revidiert.

Spahn dringt auf 'Rentenpaket zwei'

BERLIN - Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) dringt angesichts des Tauziehens in der Koalition um das geplante Rentenpaket auf ein zweites Gesetzespaket mit grundlegenden Reformen im neuen Jahr. Erste wichtige Reformschritte seien im ersten Paket enthalten, sagte Spahn im Bundestag mit Blick auf die "Aktivrente" mit Anreizen fürs Arbeiten im Rentenalter und die "Frühstartrente" für private Vorsorge. "Das ist keine Kleinigkeit." Stabilität für die Alterssicherung im nächsten Jahrzehnt werde man damit alleine aber noch nicht erreichen.

ROUNDUP: Umfragen uneins zu Aussichten am Arbeitsmarkt in Deutschland

MÜNCHEN/NÜRNBERG - Kurz vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten für November gibt es widersprüchliche Zahlen zu den Beschäftigungsaussichten. Während das Barometer des Münchner Ifo-Instituts auf einen der schlechtesten Werte seit Corona fiel, erholte sich das Barometer des Nürnberger IAB leicht und liegt derzeit deutlich besser als in der ersten Jahreshälfte. Ein Grund für die unterschiedlichen Bewertungen dürfte sein, wen die Forscher jeweils befragt haben: Beim Ifo sind das die Unternehmen, beim IAB die lokalen Arbeitsagenturen.

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Merz: 'Wir werden das Reformtempo hochhalten'

BERLIN - Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Menschen in Deutschland auf weitere tiefgreifende soziale und wirtschaftliche Reformen eingestimmt. "Wir werden das Reformtempo hochhalten und da, wo notwendig, noch einmal mehr fordern", sagte Merz in der Generaldebatte im Bundestag. "Historische Zeiten sind Zeiten der Bewährung - nicht nur für eine gewählte Regierung, sondern für eine Gesellschaft im Ganzen, zumal für eine demokratische Gesellschaft."

Ifo: Schwache Aussichten am Arbeitsmarkt

MÜNCHEN - Die Aussichten für den Arbeitsmarkt haben sich verschlechtert. Das Beschäftigungsbarometer des Münchner Ifo-Instituts sank im November um einen Punkt auf saisonbereinigt 92,5 Punkte. Das ist genauso schlecht wie zuletzt im September und Dezember - schlechter lag das Barometer allerdings seit Sommer 2020 nicht mehr. Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht am Freitag die neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Zollkonflikte und Aktien-Hype: EZB mahnt zur Vorsicht

FRANKFURT - Handelskonflikte, Zollschranken, mögliche Blasen an den Aktienmärkten: Die Risiken für die Finanzstabilität im Euroraum bleiben nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) vielfältig. Zwar habe sich die Unsicherheit in der Handelspolitik seit den Höchstständen im April "deutlich entspannt", fasst EZB-Vizepräsident Luis de Guindos die Erkenntnisse des jüngsten halbjährlichen Finanzstabilitätsberichts der Notenbank zusammen. "Aber die Unsicherheit hält weiterhin an, mit dem Potenzial für erneute Spitzen." Anfang April hatte US-Präsident Donald Trump mit einem gewaltigen Zollpaket Handelspartner und Finanzmärkte in Aufruhr versetzt.

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Deutsche sind in EU-Behörden weiter unterrepräsentiert

BERLIN - Die Bundesregierung plant "weitere Maßnahmen", um möglichst viele Deutsche für eine Karriere in der EU zu begeistern. "Die Zahl der Deutschen in EU-Institutionen ist im Vergleich zu anderen Mitgliedstaaten tatsächlich nach wie vor zu gering. Daran müssen wir gemeinsam, allen voran mit der EU-Kommission, arbeiten", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin dazu.

Haushalt der Europäischen Union für 2026 in Kraft

STRASSBURG - Das gemeinschaftliche Budget der Europäischen Union für das nächste Jahr in Höhe von rund 190 Milliarden Euro ist final angenommen. Die Abgeordneten des Europaparlaments in Straßburg stimmten für den Haushalt 2026. Parlamentspräsidentin Roberta Metsola unterzeichnete ihn anschließend und setzte ihn damit in Kraft. Die EU will mehr Geld für Verteidigung und Grenzsicherheit ausgeben, der Gesamthaushalt schrumpft aber im Vergleich zum laufenden Haushaltsjahr um rund zehn Milliarden.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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