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26.11.25 17:26 Uhr

Pressestatement: Baugewerbe-Präsident zum Spitzengespräch Bau- und

Wohnungswirtschaft mit Bundesbauministerin

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Berlin (ots) - Bundesbauministerin Verena Hubertz hat heute Vertreterinnen und

Vertreter der Bau- und Wohnungswirtschaft zu einem "Spitzengespräch zur Bau- und

Wohnungspolitik" nach Berlin geladen. Für den Zentralverband Deutsches

Baugewerbe nahm ZDB-Präsident Wolfgang Schubert-Raab teil. Er erklärt im

Anschluss:

"Der heutige Austausch hat gezeigt: Es gibt Bewegung beim Wohnungsbau.

Fortschritte wie die geplante EH-55 Plus-Förderung, schnellere Planungsverfahren

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in den Kommunen und der angekündigte Gebäudetyp E setzen wichtige Signale. All

das lässt hoffen, dass der Neubau ab 2026 wieder anzieht. Dennoch: Vieles hätte

schneller und entschlossener angepackt werden können.

Umso wichtiger ist es jetzt, den hohen Bauüberhang endlich ins Bauen zu bringen.

Dafür braucht es Förderbedingungen, die eine Zinsstützung deutlich unter

Marktniveau bieten - nur dann werden genehmigte Projekte auch tatsächlich

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realisiert. Die jüngsten, vorsichtigen Stabilisierungstendenzen bei

Genehmigungen und Auftragseingängen müssen in eine echte Trendwende überführt

werden. Das gelingt nur mit einer verlässlichen, langfristigen Förderung, die

sowohl bestehende Genehmigungen aktiviert als auch neue Projekte ermöglicht. Der

EH-55 Plus-Standard muss hierfür förderfähig sein.

Großen Handlungsbedarf sehen wir beim Gebäudetyp E. Ein erst Ende 2026

verabschiedetes Gesetz kommt schlicht zu spät. Die Branche braucht früher

verlässliche rechtliche Grundlagen, um auf bestimmte Komfort- und

Ausstattungsstandards verzichten zu können. Der Bund muss dafür die gesetzlichen

Weichen stellen, die Länder müssen ihre Bauordnungen entsprechend anpassen -

idealerweise einheitlich in ganz Deutschland.

Modulares, serielles oder vorgefertigtes Bauen wird durch das

mittelstandsgerechte Vergaberecht nicht behindert. Schon heute wird vielfach

seriell und modular gebaut - gerade im Holzbau, auch im öffentlichen Bereich,

bei Kitas oder Schulen. Und da rund 85 Prozent des Wohnungsbaus von privaten

Bauherren stammen, spielt das Vergaberecht hierfür ohnehin keine Rolle.

Entscheidend ist jetzt, dass die im Koalitionsvertrag versprochene Vereinfachung

und Bündelung der Neubauprogramme endlich umgesetzt wird. Klare, planbare und

praxistaugliche Förderstrukturen sind die Voraussetzung dafür, dass der

Wohnungsbau wieder dauerhaft Fahrt aufnimmt.

Alle Beteiligten waren sich am Ende einig: Schluss mit Zögern und Bedenken.

Jetzt heißt es bauen statt bremsen."

Pressekontakt:

Iris Rabe

Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse

Zentralverband Deutsches Baugewerbe

Kronenstr. 55-58

10117 Berlin

Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420

eMail mailto:rabe@zdb.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33001/6167043

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