"Die Energiekrise trifft uns hart, ganz klar", sagte der Chef von
thyssenkruppSteel Europe, Bernhard Osburg, am Donnerstag in Dortmund. Er begrüße daher den Vorschlag der Gaskommission, für 70 Prozent des Verbrauchs des Jahres 2021 einen Preis von sieben Cent pro Kilowattstunde festzulegen. Dieser Vorschlag verschaffe dem Unternehmen Planungssicherheit für Investitionen und anstehende Aufgaben.
Die Stahlindustrie mit Konzernen wie Thyssenkrupp, Salzgitter oder ArcelorMittal gehört neben der Chemie-, Zement-, Papier- und Aluminiumindustrie zu den größten Gas-und Stromverbrauchern der Wirtschaft. Osburg äußerte sich bei der Einweihung einer Feuerbeschichtungsanlage auf der Westfalenhütte in Dortmund. Die Anlage soll feuerverzinkte Produkte unter anderem für die Automobil- oder die Haushaltsgeräteindustrie produzieren. Thyssenkrupp hat über eine Viertelmilliarde Euro in die Anlage investiert. Mehr als 100 neue Arbeitsplätze sollen am Standort geschaffen werden.
thyssenkrupp investiert in eine neue Feuerbeschichtungsanlage
Der Industriekonzern hat eine Viertelmilliarde Euro in eine neue Feuerbeschichtungsanlage investiert. Die 350 Meter lange und bis zu 65 Meter hohe Anlage wurde am Donnerstag in Dortmund im Beisein von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) eingeweiht.
Stahlbänder werden dort bei mehreren hundert Grad Hitze in einem Zinkbad so behandelt, dass sie korrosionsbeständig werden, also nicht rosten. Pro Jahr sollen in der Anlage 600 000 Tonnen feuerverzinkter Flachstahl hergestellt werden. Die Stahlbleche werden an andere Firmen verkauft und dort für Autos, Kühlschränke und Waschmaschinen genutzt.
Durch die Investition entstehen im Dortmunder Werk, das bisher 1300 Beschäftigte hat, 100 neue Arbeitsplätze. Das sei "ein Signal für Verlässlichkeit und Kontinuität in unruhigen Zeiten", sagte der Chef der Stahlsparte von thyssenkrupp, Bernhard Osburg. Ministerpräsident Wüst sprach von einem "Vertrauensbeweis in den Standort, die Beschäftigten und die Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen".
Es ist die 10. Feuerbeschichtungsanlage von thyssenkrupp. Eine weitere steht bereits im Dortmunder Werk, vier gibt es in Duisburg, eine in Bochum, zwei im Siegerland und eine in Spanien.
Die thyssenkrupp-Aktie verliert via XETRA zeitweise 0,71 Prozent auf 4,72 Euro.
Dortmund (Reuters / dpa-AFX)
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