Dow Jones startet trotz Fed rot in die Woche

An der Wall Street waren trotz Unterstützung der US-Notenbank Minuszeichen auszumachen.
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Der Dow Jones beging den Handel marginal leichter bei 19.028 Punkten, rutschte dann aber deutlicher ab. Letztlich stand ein Verlust von 3,04 Prozent auf 18.591,93 Punkte an der Tafel.
Zuvor hatte es kurzzeitig ausgesehen, als ob die Aktienkurse am Montag im Plus starten werden, statt nahtlos an die üppigen Verluste vom Wochenschluss anzuknüpfen. Die Ankündigung der US-Notenbank, praktisch unbegrenzte Anleihekäufe zu tätigen, stützten die Aktienkurse kaum. Die Federal Reserve will allein in dieser Woche Staatsanleihen für 375 Milliarden US-Dollar kaufen und Hypothekenpapiere für 250 Milliarden. Darüber hinaus will sie mit dem Ankauf von Papieren der staatlichen Finanzagenturen beginnen, die überwiegend mit verbrieften Krediten zum Erwerb von Wohneigentum in Appartementhäusern hinterlegt sind.
Marktkommentar
"Unbegrenzte Wertpapierkäufe sind ohne Zweifel positiv. Der Schritt der Fed dürfte risikoreiche Anlagen heute befeuern", so Marktstratege Edward Park von Brooks Macdonald. Damit liefert die Fed das Signal, welches die Politik bislang schuldig geblieben war. Denn um das geplante gigantische Hilfsprogramm in den USA gegen die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Coronakrise ist ein heftiges Tauziehen entbrannt. Bei einer ersten Abstimmung im Kongress scheiterte das bis zu 2 Billionen Dollar schwere Maßnahmenpaket am Widerstand der Demokraten. Auch wenn sich US-Präsident Donald Trump zuversichtlich zeigt, dass es eine Einigung geben werde, zeigen sich Anleger enttäuscht.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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