Gemischte Konjunkturdaten

Asien Börsen: Nikkei und Shanghai weiter erholt

28.08.15 11:24 Uhr

Asien Börsen: Nikkei und Shanghai weiter erholt | finanzen.net

Die Börsen auf dem chinesischen Festland, Hongkong und Japan haben sich am Freitag weiter leicht erholt.

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Der japanische Nikkei225 gewann mit 3 Prozent deutlich auf 19.136 Punkte zu. Auch auf dem chinesischen Festland steigen die Anleger wieder vermehrt in die Märkte ein - der Shanghai Composite legte um rund 4,8 Prozent auf 3.232 Punkte zu. Lediglich der Hang Seng in Hongkong verlor 1 Prozent auf 21.612 Zähler.

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Die chinesischen Festlandbörsen hatten am Donnerstag die schlimmste fünftägige Verlustserie in annähernd 20 Jahren beendet. Die Notenbank hatte die Woche über mit verschiedenen Maßnahmen stützend eingriffen.

Von Konjunkturseite gab es erneut gemischte Nachrichten. Chinesische Industrieunternehmen haben im Juli amtlichen Angaben zufolge Gewinneinbußen hinnehmen müssen.

Grund für den Rückgang vom 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf umgerechnet rund 64 Milliarden Euro (471,6 Milliarden Yuan) seien sinkende Preise, erklärte das Statistikamt am Freitag in Peking. Mit Rabattschlachten versuchten viele kleine Unternehmen ihre Marktposition zu verteidigen. Die schrumpfenden Gewinne im verarbeitenden Gewerbe werfen erneut ein Schlaglicht auf die Konjunkturabkühlung in der Volksrepublik.

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In Japan bleibt die Inflation trotz der Geldflut der Notenbank auf einem historisch niedrigen Niveau. Im Juli habe sich die Kernrate der Verbraucherreise, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Lebensmittel, nicht verändert, teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit. Volkswirte hatten in dieser Abgrenzung mit einem Rückgang der Preise im Jahresvergleich um 0,2 Prozent gerechnet.

Insgesamt legten die japanischen Verbraucherpreise im Juli wie erwartet um 0,2 Prozent im Jahresvergleich zu. Bei den einzelnen Komponenten gab es den stärksten Rückgang bei den Energiepreisen, die im Juli um 4,7 Prozent zum Vorjahr fielen. Seit geraumer Zeit versucht die japanische Notenbank mit einem massiven Kauf von Staatsanleihen die Konjunktur stärker in Schwung zu bringen und die Inflation anzuschieben.

Im Großraum Tokio, wo bereits die Entwicklung der Verbraucherpreise im August veröffentlicht wurde, meldete die Regierung bei der Kernrate ohne frische Lebensmittel einen Preisrückgang um 0,1 Prozent im Jahresvergleich.

Redaktion finanzen.net/dpa-AFX/Reuters

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