Gouverneur: Eine Tote nach Drohnenangriffen südlich von Moskau
LIPEZK (dpa-AFX) - Bei Drohnenangriffen in der Region Lipezk, ungefähr 400 Kilometer südlich von Moskau, ist nach russischen Angaben eine Frau getötet worden. Herabfallende Drohnentrümmer seien auf ein Wohnhaus gefallen, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Igor Artamonow, bei Telegram.
In der Stadt Jelez sei eine Drohne auf ein sich im Bau befindliches Haus gestürzt. Dabei sei niemand verletzt worden, schrieb Artamonow. Außerdem sei auf dem Parkplatz eines Unternehmens nach dem Absturz einer Drohne ein Feuer ausgebrochen. Auch dort gab es demnach keine Opfer, zu Schäden machte er keine Angaben. Jelez war bereits in der Vergangenheit Ziel ukrainischer Drohnenangriffe. In der Stadt befindet sich eine militärisch wichtige Batteriefabrik. Bei Lipezk gibt es einen Militärflugplatz.
Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge wurden in der Nacht 69 ukrainische Drohnen über vier russischen Gebieten und der 2014 von Russland annektierten Krim zerstört - zehn davon über der Region Lipezk.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. Als Teil ihres Abwehrkampfes greift sie immer wieder auch Ziele in Russland an. Die Opfer und Schäden stehen in keinem Verhältnis zu den verheerenden Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine./ksr/DP/mis