Hartnäckige Inflation in Deutschland: 2,3 Prozent im November
WIESBADEN (dpa-AFX) - Weiterhin keine Entspannung bei den Verbraucherpreisen für die Menschen in Deutschland: Im November verharrte die Teuerungsrate nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes bei 2,3 Prozent. Damit lag die Inflation den vierten Monat in Folge über der wichtigen Marke von zwei Prozent. An diesem Freitag (8.00 Uhr) veröffentlichen die Wiesbadener Statistiker Details zur Entwicklung der Preise von Lebensmitteln, Energie und Dienstleistungen im November des laufenden Jahres.
Je höher die Inflationsrate, umso geringer die Kaufkraft: Verbraucher können sich für einen Euro dann weniger leisten. Für den gesamten Euroraum strebt die Europäische Zentralbank (EZB) ein stabiles Preisniveau bei mittelfristig 2,0 Prozent Inflation an.
Dauerhaft niedrige Preise gelten als Konjunkturrisiko: Unternehmen und Verbraucher könnten Investitionen aufschieben in der Erwartung, dass es noch billiger wird. Und auch wenn Preise zu stark steigen, ist das Gift für die Wirtschaft, weil dann weniger eingekauft und investiert wird.
Nach Einschätzung von Ökonomen müssen sich die Menschen in Deutschland vorerst mit Teuerungsraten oberhalb der Zwei-Prozent-Marke abfinden./ben/DP/jha