03.11.2020 21:05

Peloton hat mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen - Goldman Sachs befürchtet enttäuschendes Quartal

Hohe Nachfrage: Peloton hat mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen - Goldman Sachs befürchtet enttäuschendes Quartal | Nachricht | finanzen.net
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Neben nachfragebedingten Lieferverzögerungen wird die Auslieferung von Pelotons Trainingsgeräten derzeit durch logistische Schwierigkeiten an den Verschiffungshäfen in Los Angeles verzögert. Dies könnte laut Analysten von Goldman Sachs zu enttäuschenden Quartalszahlen führen.
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• Lieferverzug bei Pelotons Fahrradergometern
• Goldman Sachs setzt Bewertung herab
• Quartalsergebnisse bedroht

Lieferverzögerungen für Fahrradergometer-Modelle

Bei Peloton häufen sich derzeit die Probleme. Zwar ist die Nachfrage nach den Trainingsgeräten des US-amerikanischen Herstellers spätestens seit Beginn der Corona-Krise deutlich gestiegen, aufgrund des aktuellen Auftragsüberhangs müssen Kunden aber mit deutlich längeren Lieferzeiten rechnen. Laut der Webseite des 2012 gegründeten Unternehmens, das im letzten Jahr an die Börse ging, müssen Käufer bei Neubestellungen derzeit je nach Modell mit einer Wartezeit von vier bis zwölf Wochen rechnen. Aber damit nicht genug: Laut Berichten von "Business Insider" hat Peloton derzeit zusätzlich mit logistischen Problemen an Los Angeles' Verschiffungshäfen zu kämpfen, die die Auslieferung der beliebten Sportartikel zusätzlich verzögern. So soll Peloton Kunden, die einen Fahrradtrainer für die zweite Oktoberhälfte bestellt hatten, über eine Lieferverzögerung von vier bis sechs Wochen benachrichtigt haben. Weiterhin könne sich die Auslieferung sogar bis ins nächste Jahr verschieben, wenn Kunden ihr neues Lieferdatum nicht innerhalb von 48 Stunden nach Erhalt der Benachrichtigung bestätigen würden. Laut Analysten des Investmentunternehmens Goldman Sachs zeige dieses Vorgehen, wie sehr Pelotons Auftragsabwicklung mit der gesteigerten Nachfrage seit März zu kämpfen habe.

"Neutral"-Bewertung von Goldman Sachs

Wie "Business Insider" weiter berichtet, setzte Goldman seine Bewertung für den Hersteller von Fitnessartikeln infolge der aktuellen Lieferverzögerungen am 21. Oktober auf "Neutral" herab, erhöhte sein langfristiges Kursziel für die Peloton-Aktie aber von 138 auf 140 US-Dollar. Peloton-Anteilsscheine sind an der US-Börse NASDAQ notiert und haben in diesem Jahr bereits um mehr als 250 Prozent zugelegt. Das Unternehmen kann derzeit eine Marktkapitalisierung von mehr als 33 Milliarden US-Dollar aufweisen (Stand 30. Oktober).

Peloton gilt als einer der großen Gewinner der Corona-Krise, da stationäre Fitnessstudios ihre Türen im März aufgrund von Kontaktbeschränkungen und Maßnahmen zur Eindämmung des Virus schließen mussten und Menschen seitdem generell mehr Zeit zuhause verbringen. Der Sport-Konzern mit Sitz in New York City verkauft Trainingsgeräte, mit denen Benutzer online an Kursen teilnehmen können. Peloton bietet zwei verschiedene Modelle von Fahrradergometern an, im nächsten Jahr soll das Produktportfolio außerdem um ein Laufband ergänzt werden.

Quartalszahlen in Gefahr

Trotz dieser Hindernisse geht man bei Goldman Sachs davon aus, dass Peloton auch in Zukunft von einer beschleunigten Nachfragekurve profitieren könnte. Dennoch könnten sich die Lieferverzögerungen laut Analysten an den Zahlen für das dritte und vierte Quartal 2020 bemerkbar machen, die im Endeffekt niedriger ausfallen könnten als zuvor angenommen. Die Goldman-Strategen befürchten, dass die Aktie des Fitness-Konzern daraufhin entsprechend volatil reagieren würde. Dennoch geht das Analyseunternehmen davon aus, dass Peloton langfristig alle Bestellungen ausführen kann, ohne viele Abonnenten zu verlieren. Peloton bietet neben einer Auswahl an Kursen, an denen über die Fitnessgeräte selbst teilgenommen werden kann, auch eine separate App für Smartphones und Smart TVs an, mit der gegen einen Mitgliedsbeitrag Kurse für weitere Sportarten genutzt werden können. Ein Vorteil von Pelotons starker Auftragslage sei außerdem ein potenzielles Wachstum in der Rentabilität, wie die Goldman-Strategen erklärten, weil das Unternehmen seine Ausgaben für Medien und Werbung nachfragebedingt reduziert habe.

Redaktion finanzen.net

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