Rolls-Royce: Auf Erfolgskurs

Das sagte Unternehmenslenker Thorsten Müller-Ötvös am Mittwoch vor Journalisten am Stammsitz im britischen Goodwood.

Als BMW die Marke vor knapp zehn Jahren übernahm, war der Absatz auf ein Tief von 300 gerutscht. Inzwischen sei das Unternehmen "hochprofitabel", betonte der CEO der BMW-Tochter. Genaue Zahlen wollte er jedoch nicht nennen. Rolls-Royce sei jedoch "klarer Marktführer" im Segment der Luxusautos über 200.000 Euro.

Im Schnitt kosten die Edellimousinen 350.000 bis 400.000 Euro. Viele Kunden haben jedoch ausgefallene Sonderwünsche, die den Preis durchaus auf über eine Million Euro steigen lassen können.

Vor allem Käufer aus den USA, China und dem Mittleren Osten sorgen für steigende Nachfrage. Aber auch in Deutschland werde der Absatz in diesem Jahr erstmals auf über 100 steigen, sagte der CEO.

Um weiterzuwachsen, plant er, das Händlernetz auszubauen. Zudem prüfe das Unternehmen derzeit die Einführung eines Geländewagens (SUV). Das sei ein "sehr interessantes Segment", so Müller-Ötvös. Die Nachfrage sei vorhanden, man teste jedoch erst, ob das zu Rolls-Royce passe. Ein Modell unter 200.000 Euro schloss er dagegen mit Verweis auf die Exklusivität der Marke aus: "Das Letzte, was unsere Kunden sehen wollen, ist ihr Auto an der nächsten Straßenecke."