Bastei Lübbe: Jerry Cotton geht an die Börse

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Im laufenden Ge­schäftsjahr (bis Ende März) will der familiengeführte Verlag mindestens 17 Prozent seines Umsatzes mit digitalen Medien einfahren. Spätestens „in drei bis vier Jahren, also bis En- de des Geschäftsjahres 2016/2017“, würden 40 Prozent des Umsatzes digital sein, sagte Vorstandschef Thomas Schierack gegenüber €uro am Sonntag.

Weltweit bekannt ist der Kölner Verlag, der in diesem Jahr sein 60-jäh­riges Jubiläum feierte, durch Romanhefte wie „Jerry Cotton“ und „Der Bergdoktor“, aber auch durch Bestsellerautoren wie Dan Brown („Das Sakrileg“) und Ken Follett („Die Säulen der Erde“). Der schnell wachsende Umsatzanteil digitaler Produkte wird Bastei Lübbes Profitabilität deutlich verbessern.

Aufgrund der „weit überdurchschnittlichen Marge“ digitaler Produkte werde langfristig eine operative Marge (Ebit) von 20 Prozent ­angepeilt, sagt Schierack. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr waren es 12,3 Prozent.

Zwischen 40 und 50 Prozent des Nettogewinns sollen in Zukunft als Dividende ausgeschüttet werden. Die Aktie kann noch bis zum 1. Oktober gezeichnet werden. Die Papiere werden im Prime-Standard-Segment gelistet.

ISIN: DE000A1X3YY0

Fazit: Im digitalen Geschäft liegt der Verlag klar vor der deutschen Konkurrenz. Zeichnen.