Unsicherheiten bremsen 2019 weltweit die Börsengänge

In diesem Jahr sind wegen der geopolitischen Unsicherheiten deutlich weniger Unternehmen an die Börse gegangen als 2018.
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Wie aus einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) hervorgeht, sank die IPO-Zahl um 19 Prozent auf 1.115. Allerdings hat ein "relativ starkes" Schlussquartal die Bilanz des IPO-Jahres 2019 gerettet. Vor allem dank des größten Börsendebüts aller Zeiten, des saudi-arabischen Ölkonzerns Saudi-Aramco, lag das weltweite Emissionsvolumen fast auf Vorjahresniveau.
Die westlichen IPO-Märkte verzeichneten 2019 sowohl beim Volumen als auch bei der Zahl der Transaktionen Rückgänge. Die stärksten Einbußen gab es in Europa, wo das Emissionsvolumen um 39 Prozent auf 23 Milliarden US-Dollar schrumpfte. Die Zahl der IPOs sank um 37 Prozent auf 143. In den USA lag der Volumenrückgang laut EY bei 5 Prozent auf 50 Milliarden Dollar - die Zahl der Transaktionen sank hingegen um ein Fünftel auf 165. China (einschließlich Hongkong) hat unterdessen von der Einführung von Star, einem Markt für Start-ups, profitiert: Die Zahl der IPOs stieg um 13 Prozent auf 354, das Emissionsvolumen kletterte um 28 Prozent auf 74 Milliarden Dollar.
Auch der deutsche IPO-Markt verzeichnete mit insgesamt acht Transaktionen - fünf Börsengängen in Deutschland und drei IPOs deutscher Unternehmen an ausländischen Plätzen - Rückgänge gegenüber dem Vorjahr. An deutschen Börsen sank die Zahl der IPOs massiv von 18 auf fünf, das Emissionsvolumen schrumpfte ebenso deutlich von 13,4 auf 4 Milliarden Dollar. Die Börsenneulinge waren Teamviewer, Traton, Frequentis, die Global Fashion Group und die SpVgg Unterhaching. Bei zwei dieser Transaktionen handelte es sich um Cross-Border-Deals, also ausländische Unternehmen, die ihr Listing in Deutschland durchführten (Global Fashion Group und Frequentis).
Zudem zog es drei deutsche Unternehmen - Biontech, EuroEyes und Centogene - an ausländische Börsenplätze. Biontech und Centogene an die Nasdaq in den USA, Euroeyes nach Hongkong. Dabei erlösten sie insgesamt 300 Millionen Dollar.
Für 2020 vorsichtiger Optimismus
"Der IPO-Markt hatte in diesem Jahr mit Gegenwind zu kämpfen", erklärte Hubert Barth, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY Deutschland. Trotz einer eigentlich guten Entwicklung an den Aktienmärkten hätten sich viele potenzielle IPO-Kandidaten zurückgehalten. Als Gründe nennt EY die Handelskonflikte, den drohenden Brexit und die Sorge vor schlechten Konjunkturnachrichten.
Für das kommende Jahr zeigt sich EY aber vorsichtig optimistisch. "Im Markt herrscht die Erwartung, dass im kommenden Jahr klarer wird, in welche Richtung sich die Weltwirtschaft bewegt. Vor allem die Hoffnung auf ein Ende des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits könnte den Markt beflügeln", sagte Martin Steinbach, Leiter des Bereichs IPO and Listing Services bei EY.
Weltweit zeichnen sich laut EY gerade für das erste Halbjahr 2020, also vor der US-Präsidentschaftswahl, stärkere IPO-Aktivitäten ab. Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Kandidaten: junge stark wachsende Unternehmen aus dem Technologiebereich, etablierte Unternehmen, Abspaltungen von Industriekonzernen sowie Unternehmen, die ihre früheren IPO-Pläne erneut vorantreiben könnten.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Tashatuvango / Shutterstock.com, Kritchanut / Shutterstock.com
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