Frist nicht eingehalten? BaFin prüft Aktienkäufe von Wirecard-CEO Braun

Aktienkäufe des Wirecard-Chefs Markus Braun haben die Finanzaufsicht auf den Plan gerufen.
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Die BaFin untersucht, ob Braun Vorschriften gegen Insiderhandel verletzt hat, sagte eine Sprecherin der Behörde zu Dow Jones Newswires. Braun, der mit einem Anteil von gut 7 Prozent auch größter Aktionär des Unternehmens ist, hatte am Donnerstag für 2,5 Millionen Euro Aktien nachgekauft.
Normalerweise dürfen Manager 30 Tage vor Veröffentlichung des Geschäftsberichts keine Aktien des eigenen Unternehmens kaufen. Wirecard wird am 18. Juni nach mehrmaliger Verschiebung den Geschäftsbericht für 2019 vorlegen.
Die BaFin untersuche, ob die Transaktion diese Vorschrift tatsächlich verletzt hat, teilte die Behörde mit. Es gebe einige Ausnahmen, etwa für Aktienvergütungsprogramme, die vor Beginn der Frist aufgesetzt worden seien.
Der Aktienkauf sei rechtlich nicht zu beanstanden, teilte die MB Beteiligungsgesellschaft mbH mit, die Brauns Aktien hält. Den Anforderungen der Kapitalmarktregulierung sei vollständig entsprochen worden. Wirecard lehnte eine Stellungnahme ab.
Von Cristina Roca
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Andreas Pohlmann/Wirecard AG