Keine Überraschungen

ESM-Chef hält Banken der Krisenländer für Stresstest gut gerüstet

17.02.14 07:34 Uhr

Nach Einschätzung von Klaus Regling, Chef des europäischen Rettungsfonds ESM, sind die Banken der Euro-Krisenländer für den anstehenden Stresstest gut gerüstet.

"Die Banken der Programmländer sind inzwischen in recht guter Verfassung", sagte der Rettungsfonds-Chef im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Er erwarte in Spanien, Portugal, Zypern, Griechenland und Irland keine großen Überraschungen bei dem Stresstest, den Europäische Zentralbank und die Bankenaufsichten in diesem Jahr durchführen werden.

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   Der ESM soll als letzte Rettung einspringen, wenn Banken im Anschluss an den Stresstest Kapital brauchen, es aber nicht von den Eigentümern, Fremdkapitalgebern oder den Nationalstaaten bekommen können. Derzeit bereitet sich der ESM auf diese Aufgabe vor, wie Regling sagte. "Ich bin optimistisch, dass wir nicht viel Kapital brauchen werden, vor allem nicht in den fünf Ländern, in denen wir ein Programm haben", fügte er hinzu.

   Auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sieht Regling positiv: "Diese fünf Länder sind die Reform-Champions der Welt, sie haben jetzt schon steigende Exporte und das Wachstum kommt zurück." Wichtig sei allerdings, dass die Reformen dort weiter gehen, unterstrich Regling.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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