MÄRKTE ASIEN/Börsen von Sorgen über Handel ausgebremst

04.07.25 06:52 Uhr

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DOW JONES--Von einer Rekordjagd wie am Vorabend an der Wall Street ist am Freitag an den asiatischen Börsen nichts zu spüren. In den USA hatten starke Arbeitsmarktdaten Konjunkturoptimismus entfacht und die Börsen nach oben getrieben. Doch davon lassen sich Anleger an den ostasiatischen und australischen Handelsplätzen nicht inspirieren, weil dem Handelskonflikt mit den USA die Aufmerksamkeit gilt. Die Börsen der Region zeigen sich uneinheitlich mit einigen Ausreißern nach unten. Auch das nun vom US-Repräsentantenhaus verabschiedete Steuergesetz trägt kaum zur Stimmungsaufhellung bei.

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Denn US-Präsident Donald Trump erinnerte noch einmal an die am 9. Juli ablaufende Schonfrist in Sachen Zölle. Laut Trump könnte seine Regierung bereits ab Freitag damit beginnen, Handelspartner per Brief über die künftige Höhe der zu entrichtenden Importzölle zu informieren, die dann ab 9. Juli gelten sollen. Im Handel beklagt man die steigende Ungewissheit, wie es bei den globalen und reziproken Zöllen weitergehe. Die zuletzt überzeugenden US-Konjunkturdaten bewiesen, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin in einem robusten Zustand befinde. Dieser Umstand könnte Trump eher noch in seiner Zollpolitik bestärken, so die Befürchtung am Markt.

Bislang haben die USA lediglich mit Großbritannien und Vietnam verbindliche Handelsabkommen geschlossen, mit China nur ein Rahmenabkommen. Mit den übrigen Handelspartnern wird offenbar weiter verhandelt. In Südkorea scheint die Sorge über den US-Handel besonders ausgeprägt zu sein, denn der Kospi dreht nach einem Start im Plus nun scharf nach unten ab - der Leitindex büßt 1,5 Prozent ein. Auch in Hongkong geht es mit einem Abschlag von 0,6 Prozent bergab, die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone haben offenbar erneut die lokale Währung gestützt. Auf dem chinesischen Festland beweisen die Börsen einmal mehr ihr Eigenleben, der Schanghai-Composite steigt um 0,4 Prozent. Selbst in Australien folgt der S&P/ASX-200 mit unveränderter Tendenz den festen US-Börsen nicht.

In Japan trat Premierminister Shigeru Ishiba dem Eindruck entgegen, dass es bei den Verhandlungen mit den USA über ein Handelsabkommen kaum Fortschritte gebe. Der Nikkei-225 dreht 0,1 Prozent auf 39.736 Punkte ins Minus und zeigt sich damit eher unauffällig. Angesichts der Unsicherheit über den Handel mit den USA stützen aber selbst positive Konsumdaten in Japan nicht. Auch der zum Dollar schwächere Yen hilft kaum. Der Greenback hatte nach den positiven Arbeitsmarktdaten mit nachlassenden Zinssenkungsfantasien zunächst deutlich zugelegt, doch erholt sich der Yen am Morgen wieder etwas. Gegen den Trend sind Bank- und Elektronikwerte gesucht, Mizuho Financial legen um 1,0 Prozent zu - Advantest gar 2,0 Prozent.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 8.595,90 +0,0% +5,4% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 39.698,81 -0,2% -0,3% 08:30

Kospi (Seoul) 3.069,73 -1,5% +27,9% 08:30

Schanghai-Comp. 3.475,24 +0,4% +3,1% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 23.921,81 -0,6% +20,7% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:08 % YTD

EUR/USD 1,1780 0,2 1,1758 1,1797 +13,9%

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EUR/JPY 170,03 -0,2 170,42 169,62 +4,0%

EUR/GBP 0,8617 0,1 0,8612 0,8640 +4,3%

GBP/USD 1,3670 0,1 1,3652 1,3654 +9,2%

USD/JPY 144,34 -0,4 144,95 143,78 -8,7%

USD/KRW 1.364,75 0,4 1.358,84 1.353,01 -8,3%

USD/CNY 7,1477 -0,1 7,1561 7,1535 -0,8%

USD/CNH 7,1625 -0,1 7,1689 7,1599 -2,4%

USD/HKD 7,8496 0,0 7,8469 7,8499 +1,0%

AUD/USD 0,6569 -0,0 0,6571 0,6575 +6,4%

NZD/USD 0,6069 0,0 0,6069 0,6076 +8,7%

BTC/USD 109.149,35 -0,6 109.821,85 109.337,90 +15,6%

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,88 67,00 -0,2% -0,12 -6,4%

Brent/ICE 67,63 67,61 +0,0% +0,02 -7,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.341,90 3.326,55 +0,5% +15,35 +27,9%

Silber 31,30 31,36 -0,2% -0,06 +11,4%

Platin 1.183,51 1.166,89 +1,4% +16,62 +37,8%

Kupfer 5,07 5,10 -0,6% -0,03 +26,1%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

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28.07.2011Advantest outperformMacquarie Research
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04.05.2011Advantest kaufenAsia Investor
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06.07.2011Advantest neutralNomura
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