MÄRKTE EUROPA/DAXlegt weiter zu - Zahlenflut sorgt für Impulse

30.04.25 10:09 Uhr

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte sind zur Wochenmitte höher in den Handel gestartet. So legt der DAX um 0,5 Prozent auf 22.540 Punkte zu und setzt damit seine jüngste Gewinnserie fort. Der Euro-Stoxx-50 erhöht sich um 0,2 Prozent auf 5.170 Punkte. Mit Blick auf den Feiertag am Donnerstag stehen eine Vielzahl Unternehmens- und Konjunkturdaten auf der Agenda. Der 1. Mai ist in den meisten Ländern Europas ein Feiertag, daher bleiben die Börsen dort wie auch an einigen Märkten in Asien geschlossen. Am kommenden Montag bleiben dann erneut einige Märkte in Asien und auch London geschlossen, so dass am Berichtstag hohes Handelsvolumen zu erwarten ist. Die jüngsten Daten aus China belegen, dass die Wirtschaft von den US-Zöllen stark in Mitleidenschaft gezogen wird - dort brachen die Export-Orders mit der höchsten Rate seit fast zwei Jahren ein.

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Die Zahlen zum ersten Quartal der Deutsche-Post-Mutter DHL kommen an der Börse gut an, die Aktie stellt mit plus 3,4 Prozent den größten DAX-Gewinner. Die Ertragskennzahlen seien besser als erwartet ausgefallen, das Ergebnis je Aktie liege mit 0,68 Euro oberhalb der erwarteten 0,65 Euro. Auch der Free Cashflow habe überzeugt. Zudem hat der Logistiker, trotz der makroökonomischen Unsicherheiten infolge der erratischen US-Importzoll-Politik, den Ausblick bestätigt. "Mehr war nicht zu erhoffen", so der Händler.

Ebenfalls aus dem DAX überraschte Mercedes-Benz (-0,9%) mit einer überzeugenden Marge im ersten Quartal. Im Kerngeschäft mit Premiumautos (Cars) sackte die operative Rendite auf 7,3 von 9,0 Prozent ab. Analysten haben im Konsens jedoch nur mit einer Marge von nur 6,8 Prozent gerechnet. Mit Blick auf die implementierten und angekündigten Zölle könne Mercedes-Benz derzeit eine verlässliche neue Prognose nicht geben.

VW notieren nach Vorlage "uneinheitlicher" Zahlen knapp im Minus. Positiv werten die Jefferies-Analysten die Senkung der Investitionsquote, den Rückgang der Mitarbeiterzahl sowie eine leichte Verbesserung bei den Produktkosten. Die Fixkosten und sonstigen Aufwendungen blieben jedoch weiter erhöht. Die Prognose einer EBIT-Marge von 5,5 bis 6,5 Prozent sei bestätigt worden, allerdings mit dem Hinweis auf das untere Ende der Spanne - weiterhin ohne Berücksichtigung möglicher Zölle.

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Wacker Chemie verlieren 2,8 Prozent. Das Unternehmen hat für das erste Quartal 2025 ein EBITDA von 127 Millionen Euro vermeldet, was rund 7 Prozent unter der Schätzung der Jefferies-Analysten und dem Konsens liegt. Nach Segmenten hätten Polymere und Biosolutions die Erwartungen verfehlt, Silikone darüber gelegen. Die EBITDA-Prognose für 2025 mit 700 bis 900 Millionen Euro sei vorbehaltlich des Tarifrisikos bestätigt worden. Hier liegen Jefferies sowie der Konsens bereits unterhalb des Mittelwertes.

Als "gut" innerhalb der unsicheren Wirtschaftslage bezeichnet ein Händler die Zahlen von Fuchs (-2%). Das Geschäft laufe unbehelligt von Makro-Themen wie den US-Zöllen, gerade in ganz Amerika habe der Umsatz deutlich zugelegt. Insgesamt habe das Umsatzwachstum bei 5 Prozent gegenüber Vorjahr im ersten Quartal gelegen, was leicht über Markterwartung war, heißt es von Metzler. Lediglich das EBIT habe leicht unter Konsens gelegen, der freie Cashflow sei jedoch trotz höher Investitionen gestiegen.

Gut kommen die Zahlen zum ersten Quartal von Kion (+0,6%) an. Sie lagen tendenziell im oder einen Tick über den Erwartungen. Sehr positiv überrascht habe der höhere Auftragseingang. Auch Aixtron (+10,2%) zählen zu den Unternehmen, die mit ihren Auftragseingängen im ersten Quartal überrascht haben. Hier könnten möglicherweise Vorzieheffekte von Kunden ein Rolle gespielt haben, vermutet ein Händler. Von der Thematik US-Zölle sei man selbst aber als Zulieferer der Halbleiter-Industrie nicht betroffen, hieß es von Aixtron.

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Die Aktien von Societe Generale legen um 4,4 Prozent zu. Das französische Privatkundengeschäft und die Sparte Global Banking and Investor Solutions der Bank hätten eine gute Leistung gezeigt, während die internationale Sparte hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei, heißt es von Keefe, Bruyette & Woods. Die Aussichten auf einen Aktienrückkauf in der zweiten Jahreshälfte werden durch die geringeren Rückstellungen und die besser als erwartete CET 1-Quote im ersten Quartal begünstigt, fügen die Analysten hinzu.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.170,35 +0,2% 8,45 +5,4%

Stoxx-50 4.399,84 +0,2% 10,19 +1,9%

DAX 22.539,60 +0,5% 113,77 +12,6%

MDAX 28.563,62 +0,5% 131,43 +11,1%

TecDAX 3.634,27 +0,8% 27,91 +5,5%

SDAX 15.658,52 +0,2% 27,38 +14,0%

CAC 7.577,67 +0,3% 21,80 +2,4%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:10 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1380 -0,1% 1,1388 1,1401 +10,0%

EUR/JPY 162,4070 +0,2% 162,0120 162,0620 -0,6%

EUR/CHF 0,9388 +0,1% 0,9382 0,9388 +0,4%

EUR/GBP 0,8501 +0,1% 0,8494 0,8507 +2,7%

USD/JPY 142,7830 +0,3% 142,3060 142,1595 -9,6%

GBP/USD 1,3388 -0,2% 1,3410 1,3402 +7,0%

USD/CNY 7,1803 -0,1% 7,1855 7,1873 -0,3%

USD/CNH 7,2640 -0,1% 7,2682 7,2688 -0,9%

AUS/USD 0,6394 +0,1% 0,6387 0,6387 +3,2%

Bitcoin/USD 94.566,25 -0,2% 94.788,90 95.120,25 +1,6%

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 59,42 60,18 -1,3% -0,76 +1,6%

Brent/ICE 63,32 64,05 -1,1% -0,73 -15,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3312,58 3315,98 -0,1% -3,40 +26,4%

Silber 28,84 28,95 -0,4% -0,11 +3,7%

Platin 857,93 861,89 -0,5% -3,96 -1,6%

Kupfer 4,64 4,82 -3,9% -0,19 +14,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 30, 2025 04:09 ET (08:09 GMT)

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02.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
01.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformRBC Capital Markets
30.04.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HaltenDZ BANK
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02.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
02.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralUBS AG
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30.04.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
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13.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
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