MÄRKTE USA/Börsen vor Fed-Protokoll im Plus - Nvidia so teuer wie nie
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DOW JONES--Die Wall Street verarbeitet am Mittwoch noch immer die jüngste Entwicklung um die Zollthematik. Doch sprechen Händler von Gewöhnungseffekten bei den immer neuen Zollankündigungen durch US-Präsident Donald Trump. "Das Timing dieser Kupfer- und Pharma-Zoll-Drohungen, die zusammen mit wiederbelebten reziproken Zoll-Drohungen und der neuen Frist für das bilaterale Handelsabkommen auftreten, deutet darauf hin, dass die Trump-Administration versucht, die EU und andere Handelspartner zu schnelleren Abkommen zu drängen", sagt Chefmarktstratege Mark Haefele von UBS Global Wealth Management.
Etwas Hoffnung machen die Schlagzeilen aus Europa: Denn die Europäische Union strebt noch in diesem Monat, möglicherweise sogar schon in den nächsten Tagen, ein Handelsabkommen mit den USA an, sagte ein Sprecher. Gleichwohl wandert das Interesse der Anleger derweil in Richtung US-Geldpolitik. Daher warten Anleger auf das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das im späteren Tagesverlauf veröffentlicht wird. Im Vorfeld kommen die Indizes von ihren Tageshochs zurück: der Dow-Jones-Index klettert gegen Mittag US-Ostküstenzeit um 0,1 Prozent 44.285 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,3 bzw. 0,6 Prozent zu.
Nach Tagen mit gestiegenen Renditen sinken diese nun am Rentenmarkt, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt um 5 Basispunkte auf 4,37 Prozent. Die Verunsicherung über die US-Zollpolitik lasse einige Anleger den vermeintlich sicheren Anleihehafen ansteuern, heißt es im Vorfeld einer weiteren Emission am Primärmarkt.
Der Dollar tendiert gut behauptet und verteidigt damit seine jüngsten Aufschläge. Die US-Währung profitiert Marktteilnehmern zufolge davon, dass die Einführung der reziproken Zölle auf Anfang August verschoben wurde. Anleger hofften, dass fristgerecht Handelsabkommen zustande kämen.
Leicht steigende Preise zeigt der Ölmarkt nach Veröffentlichung der US-Vorräte. Zwar haben sich die Rohöllagerbestände auf Wochensicht massiv ausgeweitet, obwohl Analysten einen Rückgang vorhergesagt hatten. Allerdings nahmen die Benzinbestände ab, Analysten hatten hier ein Plus prognostiziert. Bei Gold tut sich derweil wenig, bei Kupfer werden nach dem zollbedingten Höhenflug des Vortages Gewinne eingestrichen.
Nvidia setzen Bestmarke
Unter den Einzelaktien liefert der Chipdesigner Nvidia Gesprächsstoff: Denn als erstes Unternehmen überhaupt hat die Gesellschaft einen Börsenwert von 4 Billionen US-Dollar erreicht. Der Aktienkurs steigt um 2,1 Prozent auf 163,34 US-Dollar. Der Kurs ist in den vergangenen drei Monaten um 40 Prozent gestiegen und hatte sich erholt, als der Markt die schlimmsten Befürchtungen bezüglich der Zölle überwunden hatte. Anleger hoffen auch, dass die steigende Nachfrage nach KI die Gewinne des Unternehmens weiter ankurbeln werde.
Meta Platforms (2,3%) hat sich einem Agenturbericht zufolge dem an Ray-Ban-Hersteller Essilorluxottica beteiligt. Wie Bloomberg berichtet, hat Meta einen Anteil von knapp 3 Prozent an dem weltweit größten Hersteller von Brillen erworben. Meta festige mit der Minderheitsbeteiligung an EssilorLuxottica die Zusammenarbeit zwischen den beiden Konzernen und demonstriere damit Vertrauen in den Bereich intelligenter Brillen, urteilt Analyst Domenico Ghilotti von Equita SIM.
Verona Pharma machen einen Satz von fast 21 Prozent. Der Pharmakonzern Merck & Co (+3%) kauft das Unternehmen für 10 Milliarden Dollar. Mit dem Kurs von AES geht es um 17,3 Prozent aufwärts. Laut einem Bericht prüft das Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, darunter einen Verkauf und Übernahmeinteressen großer Investmentfirmen. Die Behörden ermitteln gegen die Abrechnungspraxis des Krankenversicherers UnitedHealth, der Kurs verliert 2,4 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.284,54 +0,1% 43,78 +4,0%
S&P-500 6.241,49 +0,3% 15,97 +5,8%
NASDAQ Comp 20.540,05 +0,6% 121,59 +5,7%
NASDAQ 100 22.787,20 +0,4% 84,95 +8,0%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:29 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1702 -0,2% 1,1723 1,1763 +13,2%
EUR/JPY 171,35 -0,3% 171,83 170,39 +5,4%
EUR/CHF 0,9311 -0,2% 0,9331 0,9353 -0,6%
EUR/GBP 0,8617 -0,1% 0,8628 0,8614 +4,2%
USD/JPY 146,43 -0,1% 146,58 144,84 -6,8%
GBP/USD 1,3581 -0,1% 1,3589 1,3656 +8,6%
USD/CNY 7,1574 -0,0% 7,1608 7,1564 -0,7%
USD/CNH 7,1853 +0,1% 7,1814 7,1686 -2,1%
AUS/USD 0,6532 +0,1% 0,6525 0,6571 +5,5%
Bitcoin/USD 109.269,10 +0,3% 108.911,60 109.625,10 +15,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,52 68,33 +0,3% 0,19 -4,9%
Brent/ICE 70,28 70,15 +0,2% 0,13 -6,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.311,49 3.300,73 +0,3% 10,77 +25,8%
Silber 31,16 31,41 -0,8% -0,25 +12,6%
Platin 1.158,23 1.161,75 -0,3% -3,52 +32,7%
Kupfer 5,41 5,65 -4,2% -0,24 +39,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/cbr
(END) Dow Jones Newswires
July 09, 2025 12:46 ET (16:46 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu NVIDIA Corp.
Analysen zu NVIDIA Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
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29.07.2025 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.07.2025 | NVIDIA Kaufen | DZ BANK | |
15.07.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
09.07.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
08.07.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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29.07.2025 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.07.2025 | NVIDIA Kaufen | DZ BANK | |
15.07.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
09.07.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
08.07.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.01.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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