MÄRKTE USA/Handelsabkommen mit Japan führt S&P-500 auf Allzeithoch

23.07.25 18:34 Uhr

DOW JONES--Positive Schlagzeilen zum Handelskonflikt hieven die Wall Street am Mittwoch nach oben und treiben den S&P-500 auf ein neues Rekordhoch. Denn die USA und Japan haben ein Handelsabkommen geschlossen, wie US-Präsident Donald Trump bekannt gab. Das Niveau der sogenannten reziproken US-Zölle für das Land soll auf 15 Prozent festgesetzt werden. Auch mit den Philippinen wurde ein Handelsabkommen geschlossen. Während der japanische Aktienmarkt auf die höchsten Stände seit Juli 2024 nach oben schoss, hält sich die Begeisterung am US-Markt in Grenzen. Denn ein Abkommen mit der EU lässt weiter auf sich warten, auch wenn US-Präsident Donald Trump dieses für die nächsten Tage in Aussicht stellte.

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Der Dow-Jones-Indes klettert gegen Mittag (Ortszeit New York) um 0,9 Prozent auf 44.897 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,5 bzw. 0,2 Prozent zu. "Nachrichten über ein Handelsabkommen zwischen den USA und Japan fördern den Optimismus unter Investoren, dass weitere Vereinbarungen getroffen werden könnten, bevor Strafzölle in Kraft treten", erläutert Marktstratege Russ Mould von AJ Bell. Eine gewisse Zurückhaltung erzeugen auch die nach der Schlussglocke anstehenden Geschäftsausweise der Technologieschwergewichte Tesla, Alphabet und IBM.

Am Rentenmarkt lassen fallende Notierungen die Renditen steigen - die Zehnjahresrendite um 5 Basispunkte auf 4,39 Prozent. Die Hoffnung auf ein Ende des Handelskonflikts erhöht die Risikoneigung und belastet daher den Anleihemarkt. Der Dollar-Index sinkt jedoch um 0,1 Prozent, trotz steigender Marktzinsen. Denn das Abkommen mit Japan stützt den Yen. Der Euro tendiert hingegen kaum verändert zum Dollar.

Bei Gold werden wegen steigender Marktzinsen nach einer dreitägigen Rally Gewinne eingestrichen - die Feinunze verbilligt sich um 1,2 Prozent. Die vorangegangenen Aufschläge wurden hauptsächlich durch eskalierende geopolitische Risiken, Optimismus über eine Lockerung der US-Geldpolitik und andauernde Käufe der Zentralbanken gestützt, wie es im Handel heißt. Die Ölpreise liegen weiter leicht im Minus, auch nachdem ein überraschend deutlicher Abbau der US-Rohölvorräte gemeldet wurde. Am Markt hält sich laut ING die Sorge vor einem Überangebot im Jahresverlauf.

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Morgan Stanley zeigen sich mit Aufschlägen von 0,6 Prozent unberührt von dem Umstand, dass sich die Bank einer Untersuchung ausgesetzt sieht, ob sie ihre Kunden ordnungsgemäß auf Geldwäscherisiken überprüft hat. AT&T notieren 0,2 Prozent höher - das Telekommunikationsunternehmen rechnet mit zusätzlichen Steuerersparnissen durch das kürzlich von US-Präsident Donald Trump unterzeichnete neue Steuergesetz. Einen Teil der nun nicht mehr erforderlichen Steuerzahlungen will der US-Telekomkonzern investieren und damit nicht ausschütten. Die Zweitquartalszahlen seien zwar besser als erwartet ausgefallen, nach den sehr guten Zahlen von Wettbewerber Verizon habe der Markt aber auf mehr gehofft, heißt es.

Texas Instruments rutschen um 12 Prozent ab. Positiven Zweitquartalszahlen des Halbleiterkonzerns steht ein schwacher Ausblick gegenüber. Enphase Energy verlieren 15 Prozent, der Anbieter von Solarbauteilen verschreckt ebenfalls mit dem Ausblick. Usana Health Sciences haussieren nach starken Geschäftszahlen um 12 Prozent. Auch der Zahlenausweis von Cal-Maine Foods (+18,5%) überzeugt.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 44.897,28 +0,9% 394,84 +4,6%

S&P-500 6.338,37 +0,5% 28,75 +7,3%

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NASDAQ Comp 20.927,00 +0,2% 34,31 +8,2%

NASDAQ 100 23.063,91 +0,0% 0,33 +9,8%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:40 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1748 +0,0% 1,1748 1,1744 +13,5%

EUR/JPY 172,17 -0,0% 172,23 171,93 +5,8%

EUR/CHF 0,9329 +0,2% 0,9309 0,9313 -0,8%

EUR/GBP 0,8666 -0,2% 0,8685 0,8690 +4,9%

USD/JPY 146,55 -0,0% 146,62 146,39 -6,8%

GBP/USD 1,3557 +0,2% 1,3528 1,3515 +8,1%

USD/CNY 7,1320 -0,2% 7,1440 7,1435 -0,9%

USD/CNH 7,1537 -0,2% 7,1711 7,1703 -2,3%

AUS/USD 0,6584 +0,5% 0,6551 0,6551 +5,9%

Bitcoin/USD 117.887,90 -1,3% 119.450,35 119.034,30 +26,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 65,21 65,31 -0,2% -0,10 -8,3%

Brent/ICE 68,46 68,59 -0,2% -0,13 -8,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.382,34 3.429,10 -1,4% -46,76 +30,8%

Silber 33,31 33,42 -0,3% -0,11 +20,0%

Platin 1.217,71 1.231,34 -1,1% -13,63 +40,6%

Kupfer 5,82 5,70 +2,2% 0,12 +39,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln/brb

(END) Dow Jones Newswires

July 23, 2025 12:34 ET (16:34 GMT)

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DatumRatingAnalyst
24.01.2025Texas Instruments UnderperformBernstein Research
23.10.2024Texas Instruments HoldJefferies & Company Inc.
23.10.2024Texas Instruments BuyUBS AG
24.04.2024Texas Instruments VerkaufenDZ BANK
26.04.2023Texas Instruments Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
23.10.2024Texas Instruments BuyUBS AG
21.10.2020Texas Instruments kaufenJP Morgan Chase & Co.
24.07.2019Texas Instruments OutperformOppenheimer & Co. Inc.
24.07.2019Texas Instruments BuyCharter Equity
24.04.2019Texas Instruments overweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
23.10.2024Texas Instruments HoldJefferies & Company Inc.
26.04.2023Texas Instruments Market-PerformBernstein Research
26.04.2023Texas Instruments NeutralUBS AG
21.10.2020Texas Instruments Sector PerformRBC Capital Markets
21.10.2020Texas Instruments neutralBernstein Research
DatumRatingAnalyst
24.01.2025Texas Instruments UnderperformBernstein Research
24.04.2024Texas Instruments VerkaufenDZ BANK
21.10.2020Texas Instruments SellGoldman Sachs Group Inc.
17.04.2020Texas Instruments UnderweightBarclays Capital
24.04.2019Texas Instruments SellUBS AG

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