MAKRO TALK/Länder könnten Handel ohne USA weiter liberalisieren

01.09.25 11:41 Uhr

Die meisten großen Märkte könnten regionale und plurilaterale Handelsabkommen weiterhin vorantreiben, selbst wenn die USA nach der Einführung von Zöllen isoliert blieben, schreibt Julian Schärer von Julius Bär in einer Research Note. Ein Beispiel sei der Plan Australiens, in diesem Jahr 500 ertragsschwache "Stör"-Zölle abzuschaffen, was dazu beitragen könnte, ein Handelsvolumen von 23 Milliarden US-Dollar zu straffen. Dies unterstreiche ein Bekenntnis zur Handelsliberalisierung und signalisiere, dass Protektionismus nicht unvermeidlich sei. "Wenn jede Nation unnötige Zölle abschafft, könnten andere folgen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, was einen Dominoeffekt einer 'kaskadierenden Liberalisierung' auslöst", sagt er. Der Welthandel könne sich mit neuer Führung außerhalb Washingtons weiterentwickeln. Julius Bär erwartet, dass sich das globale Wachstum auf 3,1 Prozent im Jahr 2025 und 2,9 Prozent 2026 abschwächen wird von 3,3 Prozent 2024. Grund dafür sei die schwächere Dynamik in den USA, während andere Regionen widerstandsfähiger blieben.

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