Masterflex: Mehr Vorfreude gerechtfertigt

04.12.25 14:22 Uhr

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Masterflex: Mehr Vorfreude gerechtfertigt | finanzen.net

Wie schon mehrfach in diesem Jahr, konnte Masterflex auch nach dem dritten Quartal mit guten Zahlen die Konjunktursorgen, die auf der Aktie lasten, zerstreuen und den Kurs anschieben.

Wie stark das Sentiment bezüglich der Aktie der Masterflex SE von der konjunkturellen Skepsis der Anleger geprägt ist, zeigt ein Blick auf den diesjährigen Chart. Denn den kräftigen Kursschüben nach der Veröffentlichung der jeweiligen Quartalszahlen folgte jedes Mal eine Schwächephase, in der die Sorge, dass Masterflex die starke operative Performance angesichts der widrigen Rahmenbedingungen nicht würde fortsetzen können, offensichtlich die Überhand gewann – jedes Mal zu Unrecht. Nach den starken Neunmonatszahlen könnte sich das Muster aber geändert haben.

Gute Zahlen beflügeln

Nachdem nämlich der Hersteller von Hightech-Schlauchsystemen den Umsatz im dritten Quartal um 4,4 Prozent auf 26,5 Mio. Euro steigern und das EBIT um 13,5 Prozent auf 4,1 Mio. Euro verbessern konnte, woraus sich für den Neunmonatszeitraum ein EBIT-Wachstum um 8,0 Prozent auf 12,0 Mio. Euro bzw. auf eine beachtliche EBIT-Marge von 15,0 Prozent ergab, folgte zunächst ein überraschender Abwärtsschub, den die Aktie aber rasch wieder aufholen konnte. Sie stieg sogar weiter und markierte Anfang Dezember mit 14,75 Euro fast wieder das Jahreshoch von August. Nun bleibt es spannend, ob der jüngste – moderate – Kursrücksetzer nur eine Konsolidierung nach dem steilen Anstieg oder der Auftakt für eine erneute längere „Wartephase“ vor den nächsten Zahlen ist.

Vielversprechende Perspektiven

Fundamental wäre sicherlich das erste Szenario gerechtfertigt. Denn Masterflex verfügt über eine starke Aufstellung, kann sich selbst in dem aktuell schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld sehr gut behaupten und verfolgt vielversprechende Wachstumsinitiativen. Zu diesen zählen insbesondere der laufende Aufbau eines neuen Standorts in Marokko, mit dem die Kapazitäten im wachstumsstarken Luftfahrtgeschäft verdoppelt werden sollen, sowie die Umsetzung des im Sommer akquirierten mehrjährigen Engineering- und Rahmenvertrags eines internationalen Industriekunden, mit dem zukünftig zusätzliche Erlöse von rund fünf Mio. Euro pro Jahr erzielt werden sollen.

Attraktive Bewertung

Und das alles gibt es zu einer attraktiven moderaten Bewertung. Das diesjährige KGV schätzen Analysten auf unter 15, die Quote des Enterprise Value (Marktkapitalisierung + Nettoschulden) zum EBIT liegt gerade mal bei 10. Angesichts der Tatsache, dass der erfahrene Vorstand den Umsatz bis 2030 auf 200 Mio. Euro verdoppeln will und hierfür eine überzeugende Strategie verfolgt, ist das sehr moderat.

Fazit

Auch wenn die Masterflex-Aktie in diesem Jahr fast 50 Prozent zugelegt hat, scheint das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft zu sein. Was die Entwicklung derzeit noch bremst, ist die Sorge vor der schwachen Konjunktur. Sollte sich diese zumindest teilweise verflüchtigen, dürften die überzeugenden Fundamentaldaten von Masterflex noch stärker in den Fokus rücken.

Ebenfalls sehr gut läuft es bei Daldrup und Söhne, die Aktie wurde in den letzten Monaten u.a. von einem hohen Auftragseingang beflügelt: zum Artikel

Die Aktie von DEWB hat demgegenüber eine erste Erholung gestartet, wobei vor allem die Entwicklung der börsennotierten Kernbeteiligung LAIQON im Fokus steht: zum Artikel

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