MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

07.11.25 07:36 Uhr

Der US-Dollar stabilisiert sich am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft - der Dollar-Index klettert um knapp 0,1 Prozent. Laut Händlern könnte der Greenback bei einer weiteren Zunahme der Risikoaversion erneut nachgeben. Ganz offensichtlich hat der Dollar seinen Nimbus als vermeintlich sicherer Hafen unter US-Präsident Donald Trump eingebüßt. "Es gibt Warnzeichen auf dem Arbeitsmarkt, dass die Schwäche umfassender und schärfer ist als erwartet. Darüber hinaus könnten die Daten auf ein schwächeres Wachstum hinweisen, und die Sorge besteht, dass das Wachstumsbild zunehmend negativer wird und der Leitzins der Fed zu restriktiv ist (...)", sagt Portfolioverwalter Tom Nakamura von AGF Investments.

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+++++ ROHSTOFFE +++++

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.996,31 3.981,31 +0,4% 15,00 +51,7%

Silber 48,43 48,03 +0,8% 0,40 +66,4%

Platin 1.344,69 1.333,89 +0,8% 10,80 +55,9%

Kupfer 4,98 4,97 +0,3% 0,01 +21,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

Der Goldpreis sprang kurzzeitig über die Marke von 4.000 Dollar je Feinunze, auch gestützt vom nachgebenden Dollar. Das Edelmetall profitiere aufgrund der ungewissen Aussichten der US-Wirtschaft von seiner Eigenschaft als "sicherer Hafen", hieß es. Die Feinunze notierte 0,1 Prozent höher bei 3.982 Dollar.

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ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 59,78 59,43 +0,6% 0,35 -17,2%

Der Ölpreis gab zwischenzeitlich deutlichere Gewinne wieder ab und schloss leicht im Plus. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI stieg um 0,1 Prozent. Händler wägten den starken Aufbau der US-Rohöllagerbestände in dieser Woche sowie die Entscheidung Saudi-Arabiens ab, seine Verkaufspreise für Dezember für asiatische Abnehmer zu senken.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

GELDPOLITIK USA

Die Präsidentin der Federal Reserve von Cleveland hat sich skeptisch zu weiteren Zinssenkungen der US-Notenbank gezeigt. Beth Hammack verwies in einer Rede in New York City auf die anhaltende Inflation und die Lockerung durch die bereits erfolgten Zinssenkungen.

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KONJUNKTUR CHINA

Chinas Exporte sind im Oktober gefallen. Die Ausfuhren sanken um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, nachdem sie im September noch um 8,3 Prozent gestiegen waren. Ökonomen hatten für Oktober einen Anstieg um 2,8 Prozent prognostiziert. Mit einer Abkühlung hatten Ökonomen wegen der hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr gerechnet, als chinesische Exporteure vor dem erwarteten Wahlsieg Donald Trumps vermehrt Waren auslieferten. Die Importe stiegen um 1,0 Prozent im Oktober, nachdem sie im September um 7,4 Prozent zugelegt hatten. Hier hatten die Volkswirte einen Anstieg um 2,3 Prozent erwartet.

BAYER

besetzt den CFO-Posten kommendes Jahr neu. Wie der Konzern mitteilte, wurde Judith Hartmann zum 1. März 2026 in den Vorstand berufen, wo sie zum 1. Juni Finanzvorständin wird. Sie folgt auf Wolfgang Nickl, der wie geplant Ende Mai in den Ruhestand gehen wird.

DAIMLER TRUCK

BERICHTET PROG PROG

3. QUARTAL 3Q25 ggVj 3Q25 ggVj 3Q24

Umsatz 11.451 -13% 11.655 -11% 13.140

EBIT 652 -25% 683 -22% 873

EBIT bereinigt 716 -40% 739 -38% 1.185

Ergebnis nach Steuern/Dritten 434 -29% 482 -21% 610

Ergebnis je Aktie 0,57 -26% 0,60 -22% 0,77

Umsatzrendite Industriegeschäft* 6,3 -- 6,5 -- 9,3

Free Cashflow Industriegeschäft 24 -- -24 -- -41

* bereinigt

AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet weiterhin:

- Umsatz im Industriegeschäft: 44 bis 47 Mrd Euro

- bereinigtes EBIT: zwischen 3,6 und 4,1 Mrd Euro

- bereinigte Umsatzrendite Industriegeschäft: zwischen 7 und 9%

- Free Cashflow: zwischen 1,5 und 2 Mrd Euro

- alle Angaben in den Tabellen in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Rendite in Prozent;

HELLA

hat in den ersten neun Monaten bei leicht geringeren Umsätzen auch etwas weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Wie das unter der Dachmarke Forvia mit dem französischen Partner Faurecia agierende Unternehmen mitteilte, sank das Operating Income in den neun Monaten um 1,7 Prozent auf 338 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 1,1 Prozent auf 5,868 Milliarden Euro. Bereinigt stieg der Umsatz, wie bereits seit Mitte Oktober bekannt, marginal um 0,4 Prozent auf knapp 6,0 Milliarden Euro. Die operative Rendite erreichte mit 5,8 Prozent exakt das Niveau des Vorjahres.

KRONES

BERICHTET PROG PROG

3. QUARTAL 3Q25 ggVj 3Q25 ggVj 3Q24

Auftragseingang 1.374 +4% 1.325 +0,1% 1.323

Umsatz 1.381 +5% 1.401 +6% 1.319

EBITDA 142,2 +5% 151,3 +12% 134,9

EBITDA-Marge 10,3 -- 11,0 -- 10,2

Ergebnis nach Steuern/Dritten 68 +3% 73 +10% 66

Ergebnis je Aktie 2,15 +3% 2,36 +13% 2,08

AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet weiterhin:

- Umsatzwachstum: 7% bis 9%

- EBITDA-Marge: 10,2% bis 10,8%

- ROCE (Return on Capital Employed): 18% bis 20%

- alle Angaben in den Tabellen in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent;

NOVO NORDISK / ELI LILLY

Die beiden Pharmakonzerne senken die Preise für ihre Abnehm-Medikamente. Die Regierung erweitert die Abdeckung der Medikamente in den staatlichen Gesundheitsversorgungsprogrammen Medicare und Medicaid. Die Unternehmen werden ihre GLP-1-Medikamente, darunter Ozempic und Wegovy des dänischen Konzerns Novo Nordisk sowie Mounjaro und Zepbound von Eli Lilly, an die Medicare- und Medicaid-Programme für 245 US-Dollar im Monat zur Behandlung von Diabetes und Adipositas verkaufen, sagten hochrangige Regierugngsvertreter. Die Listenpreise liegen derzeit bei 1.000 bis 1.350 Dollar.

PIRELLI

hat im abgelaufenen dritten Quartal operativ mehr verdient. Der Reifenhersteller bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr. Der Nettogewinn ging leicht auf 136,6 Millionen Euro von 139,8 Millionen im Vorjahr zurück. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg jedoch leicht auf 277,2 von 276,8 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge betrug 16,3 Prozent. Analysten hatten in einem vom Unternehmen bereitgestellten Konsens mit einer Marge von 16 Prozent gerechnet. Der Umsatz sank um 2,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Auf organischer Basis, bei der Wechselkurseffekte und die Dekonsolidierung von Dackia ausgeklammert werden, stieg er um 2,4 Prozent. Pirelli erwartet für das Gesamtjahr weiterhin einen Umsatz von 6,7 bis 6,8 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von rund 16 Prozent. Der Cashflow wird bei rund 550 Millionen Euro gesehen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 07, 2025 01:36 ET (06:36 GMT)