MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ TAGESTHEMA +++++
Der Gewinn von Tesla ist im dritten Quartal deutlich gefallen, mit den Umsätzen ging es aber kräftig nach oben. Den Gewinnrückgang begründete der Automobilkonzern mit höheren Forschungs- & Entwicklungsausgaben sowie geringeren Emissionsgutschriften. Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 28 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 27,2 Milliarden gerechnet. Der Nettogewinn fiel um 37 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Im Autogeschäft stiegen die Erlöse um 6 Prozent, im Energiegeschäft um 44 Prozent. Die Einnahmen von anderen Autoherstellern, die Tesla für Emissionsgutschriften bezahlen, um ihren Verkauf konventioneller Fahrzeuge auszugleichen, fielen um 44 Prozent auf 417 Millionen Dollar. Tesla hatte Anfang Oktober einen Rekord-Absatz von 497.099 Autos im dritten Quartal gemeldet und damit die Markterwartungen übertroffen. Das entsprach einem Anstieg von über 7 Prozent zum Vorjahr.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
12:30 US/Honeywell International Inc, Ergebnis 3Q
13:00 US/American Airlines Group Inc, Ergebnis 3Q
13:00 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 3Q
22:00 US/Intel Corp, Ergebnis 3Q
22:10 US/Ford Motor Co, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US
16:00 NAR, Verkauf bestehender Häuser September
PROGNOSE: +1,5% gg Vm
zuvor: -0,2% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
zuletzt +/- %
E-Mini-Future S&P-500 6.258,80 +0,3%
E-Mini-Future Nasdaq-100 22.906,90 +0,2%
S&P/ASX 200 (Sydney) 9.032,80 +0,0%
Nikkei-225 (Tokio) 48.586,53 -1,5%
Hang-Seng (Hongk.) 25.701,24 -0,3%
Schanghai-Comp. 3.881,81 -0,8%
Kospi (Seoul) 3.849,71 -0,9%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Leichter - Im Sog der schwächeren Tendenz an er Wall Street geht es nach unten - überwiegend aber nur moderat. Der Kospi stieg zwischenzeitlich noch auf ein Rekordhoch, nachdem, die koreanische Notenbank wie erwartet die Leitzinsen bestätigte. Belastend wirken die seitens der USA wieder verschärften Handelsspannungen zwischen den USA und China. Die US-Regierung erwägt Berichten zufolge als Reaktion auf Pekings jüngste Exportbeschränkungen für Seltene Erden einen Plan zur Beschränkung einer breiten Palette von softwaregestützten Exporten nach China, darunter Laptops, Düsentriebwerke und andere Hightech-Produkte. Verkauft werden in der gesamten Region unter anderem Technologiepapiere im Fahrwasser ihrer US-Pendants. Dazu rechnet der deutsche Softwareriese SAP nur noch mit einem Cloud-Wachstum am unteren Rand seiner Prognosespanne. in Seoul verlieren Samsung Electronics 1,3 und SK Hynix 0,7 Prozent. In Tokio kommen Advantest um 3,2 Prozent zurück, Tokyo Electron um 3,8, Softbank um 3,2 und Renesas um 3,6 Prozent, in Hongkong SMIC um 1,9 Prozent. Aufwärts geht es dagegen für Aktien aus der Ölbranche wegen der steigenden Ölpreise. CNOOC gewinnen 2,1 Prozent, Inpex ebenfalls und in Sydney ziehen Woodside um 4,6 Prozent an.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 46.590,41 -0,7% -334,33 +10,3%
S&P-500 6.699,40 -0,5% -35,95 +14,5%
NASDAQ Comp 22.740,40 -0,9% -213,27 +18,9%
NASDAQ 100 24.879,01 -1,0% -248,13 +19,6%
Mittwoch Dienstag
Umsatz NYSE (Aktien) 1,15 Mrd 1,05 Mrd
Gewinner 1.153 1.581
Verlierer 1.609 1.185
unverändert 82 75
Schwächer - Der Zollkonflikt zwischen den USA und China drückte auf die Stimmung, daneben der immer noch nicht beigelegte Haushaltsstreit mit der Folge eines andauernden Shutdowns. Im Zollkonflikt deutete US-Präsident Trump an, dass ein geplantes Treffen mit seinem chinesischen Pendant Xi Jinping möglicherweise doch nicht stattfinden könnte, was die Spekulation über eine Verschärfung des Konflikts anheizte. Impulse für Einzelwerte kamen von der Bilanzsaison. Bei den Netflix-Quartalszahlen enttäuschte die operative Marge, die die Erwartung verfehlte. Netflix sackten um 10 Prozent ab. Nach Drittquartalszahlen und einem enttäuschenden Ausblick gaben Texas Instruments 5,6 Prozent nach. Der Telekommunikationskonzern AT&T kehrte zwar in die schwarzen Zahlen zurück, rechnet aber damit, dass im vierten Quartal mehr Kunden dem Unternehmen den Rücken kehren. Die Aktie fiel um 1,9 Prozent. Western Alliance gewannen 3,2 Prozent. Die Regionalbank hatte einen Gewinnanstieg gemeldet. Die Aktie war in der vergangenen Woche zeitweise stark verkauft worden, nachdem Western Alliance und der Wettbewerber Zions über Kreditausfälle berichtet und damit Angst vor einer neuen Bankenkrise geschürt hatten.
US-ANLEIHEN
Erneut wenig Bewegung gab es angesichts fehlender neuer Impulse am US-Anleihemarkt. Die Zehnjahresrendite fiel um 1 Basispunkt auf 3,95 Prozent.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 00:00 Mi, 09:43 % YTD
EUR/USD 1,1601 -0,1 1,1613 1,1604 +12,0%
EUR/JPY 176,74 0,2 176,41 176,12 +8,2%
EUR/GBP 0,8694 -0,0 0,8695 0,8703 +4,9%
GBP/USD 1,3345 -0,1 1,3355 1,3334 +6,8%
USD/JPY 152,34 0,3 151,91 151,77 -3,4%
USD/KRW 1.439,51 0,5 1.431,80 1.430,58 -3,1%
USD/CNY 7,0985 -0,0 7,0994 7,1014 -1,5%
USD/CNH 7,1273 0,0 7,1265 7,1264 -2,9%
USD/HKD 7,7718 0,0 7,7712 7,7701 +0,0%
AUD/USD 0,6489 -0,0 0,6491 0,6503 +4,9%
NZD/USD 0,5733 -0,1 0,5740 0,5753 +2,5%
BTC/USD 108.855,55 1,6 107.144,65 108.252,55 +17,3%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar bewegte sich unter kleinen Schwankungen seitwärts, der Euro kostete zuletzt im US-Handel 1,1611 Dollar. Verluste auf breiter Front verzeichnete das Pfund. Auslöser war eine niedriger als erwartet ausgefallen Inflation im September, die für etwas Zinssenkungsspekulation sorgte.
++++ ROHSTOFFE +++++
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,84 58,50 +4,0% +2,34 -15,8%
Brent/ICE 64,96 62,59 +3,8% +2,37 -14,0%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise stiegen kräftig um gut 4 Prozent an. Marktteilnehmer verwiesen auf Berichte, wonach Indien einwilligen könnte, weniger Öl aus Russland zu importieren, um möglicherweise eine Senkung der Zölle auf indische Ausfuhren in die USA zu erlangen. Daneben stützen Pläne in den USA, die strategischen Ölreserven aufzustocken. Hinzu kamen in der vergangenen Woche gesunkene US-Ölvorräte.
Im asiatischen Handel am Donnerstag steigen die Preise erneut kräftig, nachdem die USA neue Sanktionen gegen russische Ölkonzerne beschlossen haben.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.098,90 4.096,25 +0,1% +2,65 +57,0%
Silber 48,73 48,505 +0,5% +0,22 +68,8%
Platin 1.380,99 1.401,75 -1,5% -20,76 +53,1%
Kupfer 5,01 5,00 +0,2% +0,01 +21,8%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Beim Gold setzten sich die am Vortag eingesetzten Gewinnmitnahmen fort, wenn auch deutlich verlangsamt. Der Preis für die Feinunze verlor weitere 0,5 Prozent, nachdem es am Dienstag um über 5 Prozent nach unten gegangen war. Mit zuletzt knapp 4.100 Dollar lag der Preis der Feinunze rund 280 Dollar unter dem Allzeithoch vom Montag.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++
KOREA - Geldpolitk
Die koreanische Notenbank hat wie erwartet den Leitzins unverändert bei 2,50 Prozent belassen.
SINGAPUR - Inflation
Die Verbraucherpreise in Singapur sind im September zum Vorjahr um 0,7 Prozent gestiegen. Die Prognose hatte auf 0,6 Prozent gelautet.
USA/CHINA
Die Trump-Administration erwägt weitreichende Beschränkungen für Exporte nach China, die von US-Software abhängig sind. Die Softwarebeschränkungen seien das, worauf sich Präsident Trump Anfang des Monats in den sozialen Medien bezogen habe, als er mit Maßnahmen gegen "kritische Software" gedroht habe, so mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber dem Wall Street Journal. Reuters hatte zuvor über die Einzelheiten der Beschränkungen berichtet.
USA/RUSSLAND
US-Präsident Trump hat angesichts der wachsenden Frustration in Washington über den Krieg in der Ukraine umfangreiche neue Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölgesellschaften angekündigt. Die neuen Sanktionen, die die ersten direkten US-Maßnahmen gegen Russland während der zweiten Trump-Regierung darstellen, richten sich gegen Lukoil und Rosneft sowie fast drei Dutzend ihrer Tochtergesellschaften. Die Sanktionen könnten ausländische Länder oder Unternehmen davon abhalten, Geschäfte mit den Ölgesellschaften zu tätigen, und sie von einem Großteil des internationalen Finanzsystems abschneiden.
USA/UKRAINE
Die Trump-Administration hat eine wichtige Beschränkung für die Nutzung einiger von den westlichen Verbündeten bereitgestellter Langstreckenraketen durch die Ukraine aufgehoben, wodurch Kiew in die Lage versetzt wird, Angriffe auf Ziele in Russland zu verstärken, wie US-Offizielle sagten.
ALCOA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 23, 2025 01:55 ET (05:55 GMT)