MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

30.10.25 07:49 Uhr

Die japanische Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet unverändert belassen. Wie die Bank of Japan (BoJ) mitteilte, liegt der Zins weiterhin bei 0,5 Prozent. Zuletzt war der Leitzins im Januar erhöht worden.Es gab aber Unstimmigkeiten im Rat. Zwei Ratsmitglieder befürworteten eine Erhöhung auf 0,75 Prozent. An ihren Inflationsprognosen hielt die BoJ fest. Sie sieht die Kerninflation im Fiskaljahr bis März 2026 bei 2,7 Prozent und in den Folgejahren bei 1,8 und 2,0 Prozent. Die Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr wurde auf 0,7 Prozent von 0,6 Prozent erhöht. In den Folgejahren wird ein Wachstum von 0,7 und 1,0 Prozent erwartet.

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ALPHABET

Die Google-Mutter hat im dritten Quartal die Markterwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich übertroffen. Der Gewinn je Aktie stieg auf 2,87 US-Dollar, er lag damit deutlich über der Factset-Konsensschätzung von 2,26 US-Dollar und über den 2,12 US-Dollar des Vorjahres. Der Umsatz für das Quartal erreichte 102,3 Milliarden US-Dollar, er lag damit ebenfalls über den erwarteten 99,9 Milliarden US-Dollar sowie 16 Prozent über dem Vorjahreswert. Die viel beachtetet operative Marge lag im dritten Quartal bei 30,5 Prozent und war damit schlechter als von den Analysten geschätzt und auch unter den 32,3 Prozent des Vorjahres. Ohne die Geldstrafe der Europäischen Kommission in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar hätte sich die operative Marge auf 33,9 Prozent verbessert.

META PLATFORMS

will seine Investitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) "aggressiv" hochfahren. Das kündigte CEO Mark Zuckerberg in einer Telefonkonferenz zu den Drittquartalszahlen an. Der Mutterkonzern von Instagram und Facebook erzielte einen Rekordumsatz. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 26 Prozent auf 51,2 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn lag mit 2,7 Milliarden Dollar unter den Erwartungen, was Meta mit Bilanzierungseffekten begründete. Für das laufende Jahr rechnet Meta mit einem Umsatz von 56 bis 59 Milliarden US-Dollar, was etwa im Rahmen der Erwartungen liegt. Die Gesamtkosten dürften "im Jahr 2026 prozentual deutlich schneller steigen als 2025", was in erster Linie auf Infrastrukturkosten zurückzuführen sei, so Meta weiter. Eine konkrete Zahl wurde aber nicht genannt.

MICROSOFT

hat im ersten Quartal seines Fiskaljahres eine höhere Nachfrage nach seinen Cloud-Computing- und KI-Diensten verzeichnet als das Unternehmen bewältigen kann. Der Softwareriese meldete einen Umsatz von 77,7 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street. Das vielbeachtete Azure-Cloud-Geschäft wuchs um etwa 40 Prozent und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen. Das Betriebsergebnis stieg um 24 Prozent auf 38 Milliarden Dollar, der Nettogewinn betrug 27,7 Milliarden Dollar. Auch diese Kennziffern schlugen die Erwartungen. Microsoft teilte mit, dass die Nachfrage nach Cloud-Diensten weiterhin enorm sei und die Kapazitäten übersteige. Im Vorfeld des Ergebnisberichts sei es bei Microsofts Azure- und 365-Diensten zu Ausfällen gekommen, die untersucht würden.

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STARBUCKS

hat im jüngsten Geschäftsquartal im US-Geschäft erstmals wieder stabile Umsätze verzeichnet und sieht erste Erfolge bei der Sanierung der weltweit größten Kaffeehauskette.

SAMSUNG ELECTRONICS

hat im dritten Quartal dank der starken Erholung in seinem Halbleitergeschäft mehr verdient als erwartet. Der Hersteller von Speicherchips und Smartphones hat in seiner Chipsparte im dritten Quartal nach vier aufeinanderfolgenden Quartalen mit Rückgängen wieder ein Wachstum verzeichnet, gestützt durch eine starke Nachfrage nach Speicherchips für Künstlicher Intelligenz (KI).

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 30, 2025 02:49 ET (06:49 GMT)