Bayer erhöht nach Übernahme Jahresprognose

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im dritten Quartal von seinen neuen Medikamenten sowie einem starken Agrargeschäft profitiert.
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Wegen dieser positiven Entwicklung, dem etwas nachlassenden Druck durch negative Währungseffekte, sowie der Übernahme des Konsumentengeschäftes von Merck & Co zeigten sich die Leverkusener optimistischer und erhöhten die Jahresprognose.
Umsatz und Ergebnis sollen 2014 etwas stärker steigen als geplant. Vor allem das Agrargeschäft entwickelt sich besser, für den Teilkonzern wurde die Prognose ebenfalls erhöht.
Bayer erwartet für den Konzern nun ein Wachstum des bereinigten operativen Ergebnisses EBITDA im mittleren einstelligen Bereich. Dabei dürften die negativen Währungseffekte bei 450 Millionen Euro liegen, etwa 100 Millionen Euro weniger als zuvor angenommen. Bislang hatte Bayer ein Plus des bereinigten EBITDA im unteren bis mittleren einstelligen Bereich angekündigt. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigen - und damit auch etwas mehr als angenommen.
Den Umsatz erwartet Bayer nun bei rund 42 Milliarden Euro und damit etwa eine Milliarde Euro höher.
Die Sonderbelastungen bezifferte der Konzern im Gegenzug auf insgesamt 350 Millionen Euro, wovon auf den Zukauf und die zusätzlich vereinbarte Kooperation mit Merck & Co mit 300 Millionen der Löwenanteil fällt. Die Nettofinanzverschuldung dürfte sich zum Jahresende auf etwa 20 Milliarden Euro belaufen.
Bayer hatte die Übernahme des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten des US-Pharmakonzerns für rund 14 Milliarden US-Dollar Anfang Oktober abgeschlossen. Damit steigt das Unternehmen zur Nummer Zwei in diesem Markt auf. Für das vierte Quartal gehen die Leverkusener davon aus, dass die Akquisition Umsätze von 300 bis 350 Millionen Euro sowie ein bereinigtes EBITDA von etwa 70 Millionen Euro beisteuern wird.
Der Konzern will sich verstärkt auf seine LifeScience-Bereiche Gesundheit und Agrar konzentrieren, die stärker wachsen und höhere Margen erzielen als das Kunststoffgeschäft, das spätestens bis Mitte 2016 an die Börse gebracht werden soll.
Im dritten Quartal trugen die Teilkonzerne HealthCare und CropScience etwas mehr als zwei Drittel zum Gesamtumsatz von 10,2 Milliarden Euro Umsatz bei. Währungsbereinigt wuchsen die Erlöse im Pharma- sowie im Agrargeschäft zweistellig. Auch die bereinigten operativen Ergebnisse erhöhten sich spürbar, insbesondere bei CropScience, das dank guter Geschäfte in Nord- und Südamerika ein überproportionales zweistelliges Ergebniswachstum erzielte.
Schwächer zeigte sich dagegen das Kunststoffgeschäft MaterialScience. Höhere Absatzmengen konnten niedrigere Verkaufspreise nicht ausgleichen, weswegen das bereinigte EBITDA des Teilkonzerns sank.
Das bereinigte EBITDA des Gesamtkonzerns stieg um 1,4 Prozent auf zwei Milliarden Euro. Zweistellig wuchs mit 12,7 Prozent auf 826 Millionen Euro das Konzernergebnis.
Die Zahlen kamen am Markt gut an. Umsatz und vor allem das Ergebnis hätten die Erwartungen übertroffen, erklärten Händler, die sich auch von der Erhöhung der Prognose positiv überrascht zeigten.
DJG/nas/jhe Dow Jones NewswiresÜbrigens: Merck und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und als Geschenk eine Gratisaktie erhalten.
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