Lufthansa-Aktie zieht an: Gruppe stoppt Flüge von und nach Tel Aviv - Hauptversammlung am Dienstag

Wegen einer drohenden Ausweitung des Nahost-Konflikts setzt die gesamte Lufthansa-Gruppe ihre Flüge von und nach Tel Aviv aus.
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Die Maßnahme soll bis einschließlich 6. Mai gelten, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Betroffene Gäste würden benachrichtigt und bei Verfügbarkeit auf alternative Flüge umgebucht. Betroffen sind damit unter anderem die Fluglinien Lufthansa und Swiss sowie der Cargo-Transport.
Die Huthi-Miliz im Jemen hatte zuvor bei einem Raketenangriff auf Israel erstmals den Umkreis des internationalen Flughafens bei Tel Aviv getroffen. Es sei ein Einschlag in der Nähe des Flughafens Ben Gurion identifiziert worden, bestätigte die israelische Armee. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurden acht Menschen verletzt. Israel drohte mit einem harten Gegenschlag.
Lufthansa verlängert Aussetzung von Flügen nach Tel Aviv bis 11. Mai
Die Lufthansa Group verlängert die Aussetzung ihrer Flüge von und nach Tel Aviv bis einschließlich Sonntag, den 11. Mai. Der Airline-Konzern hatte Flüge zum israelischen Flughafen Ben Gurion zunächst bis zum morgigen Dienstag gestrichen, nachdem am vergangenen Sonntag eine Rakete der Huthi-Miliz aus dem Jemen in der Nähe des Flughafens eingeschlagen war. Die israelische Regierung drohte daraufhin mit einem Gegenschlag.
Gewerkschaft Ufo warnt Lufthansa vor "falschem Kurs" bei Turnaround
Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat die Lufthansa Group vor ihrer Hauptversammlung am Dienstag vor einem "falschen Kurs" bei ihrem Kostensparprogramm Turnaround gewarnt. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) kündigte an, auf der Jahreshauptversammlung weder der Entlastung des Vorstands noch dem geänderten Vergütungssystem zuzustimmen.
Der Konzern hatte das Turnaround-Programm im Juli vergangenen Jahres auf den Weg gebracht, nachdem die Kernmarke Lufthansa Airlines im ersten Halbjahr einen herben Verlust eingeflogen hatte. Im Zuge dessen sollen unter anderem die Flugbetriebe der Touristiktochter Discover Airlines und der Zubringer-Tochter Lufthansa City Airline ausgebaut werden.
Die Verlagerung von Flugprogramm in die zunächst günstigeren Neugründungen Discover Airlines und Lufthansa City Airlines, um Personalkosten zu sparen, werde im Konzern hinter vorgehaltener Hand als "gesunder Darwinismus" bezeichnet, sei allerdings nicht gesund, teilte die Gewerkschaft mit.
"Wir brauchen kein Hauen und Stechen mit Gewinnern und Verlieren in den eigenen Reihen, wir brauchen eine ganzheitliche Strategie, die wettbewerbsfähige Strukturen und Wachstum für alle ermöglicht", sagte Gewerkschaftschef Joachim Vazquez Bürger laut Mitteilung. Neugründungen wie City oder Discover könnten aber durchaus Teil eines modernen Gesamtsystems sein. "Wir sind keine Fortschrittsverweigerer. Es kann selbstverständlich neue Strukturen geben, die wirtschaftlich sinnvoll und zukunftsfähig sind - das allerdings muss einem strategischen Gesamtkonzept folgen und nicht lediglich einer blinden und unfairen Momentaufnahme von Stückkosten", forderte Bürger weiter. Für die Lufthansa-Aktie ging es im XETRA-Handel letztlich 2,32 Prozent auf 6,61 Euro hoch.
/glb/DP/he
FRANKFURT (dpa-AFX) / DOW JONES
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