Nach jüngster Kursrally: Was weiterhin für die NVIDIA-Aktie spricht

Nach einer starken Erholung seit April konnte die NVIDIA-Aktie ein neues Allzeithoch erklimmen. Analysten sehen weiteres Kurspotenzial.
Werte in diesem Artikel
• Aktie steigt auf Rekordhoch - NVIDIA erstes Unternehmen mit Marktkapitalisierung über 4 Billionen Dollar
• Analysten weiter bullish
• Starkes Wachstum in verschiedenen Bereichen - Unsicherheit in China
Die Aktie von NVIDIA hat erneut ein Allzeithoch erreicht. Am 10. Juli 2025 kletterte der Kurs an der US-Techbörse NASDAQ auf 164,50 US-Dollar. Bereits am Vortag war NVIDIA, das bereits erneut die Spitzenposition als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen vor Microsoft eingenommen hatte, zum ersten Unternehmen, das eine Marktkapitalisierung von 4 Billionen US-Dollar geknackt hat. Die Anteilsscheine zeigen somit ein beeindruckendes Comeback nach dem Rückschlag im Frühjahr, als sie wegen Sorgen um sinkende KI-Ausgaben und neue Exportbeschränkungen stark unter Druck gerieten. Seit Jahresbeginn konnte die NVIDIA-Aktie um mehr als 22,20 Prozent zulegen (Stand: 10.07.2025).
Analysten weiter bullish
NVIDIA profitiert weiterhin von seiner dominanten Stellung im KI-Bereich. Die jüngste Erholung am Markt könnte darauf hindeuten, dass Anleger den fundamentalen Wert des Unternehmens wieder stärker anerkennen. Daneben zeigen sich zahlreiche Analysten weiter bullish für den Chipriesen.
Bei TipRanks haben in den letzten drei Monaten 40 Wall Street-Analysten ein 12-Monats-Kursziel für NVIDIA abgegeben. Von diesen empfehlen 35 die Aktie zum Kauf, während vier dazu raten, das Papier zu halten. Verkaufsempfehlung gibt es lediglich eine. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 175,97 US-Dollar und damit 7,23 Prozent über dem letzten Kurs von 164,10 US-Dollar (Stand: 10.07.2025). Das höchste von einem Analysten vergebene Kursziel für die Anteilsscheine von NVIDIA liegt bei 250,00 US-Dollar, während die niedrigste Prognose bei 100,00 US-Dollar liegt.
Bewertung weiterhin attraktiv
Trotz des Rekordkurses der NVIDIA-Aktie sind die Anteilsscheine des Unternehmens möglicherweise gar nicht so teuer, berichtet Forbes. So würden sich verschiedene Bewertungskennzahlen unterdurchschnittlich zeigen: Das PEG-Verhältnis liegt unter dem Branchenmedian und unter dem 5-Jahres-Durchschnitt der NVIDIA-Aktie. Auch beim EV/EBITDA, also dem Unternehmenswert im Verhältnis zum operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, weisen sowohl der nachlaufende als auch der vorwärts gerichtete Multiplikator einen deutlichen Abschlag gegenüber dem 5-Jahres-Durchschnitt auf. Und auch hinsichtlich Verhältnis von Kurs zu Cashflow weisen TTM-Multiplikator und Forward-Multiplikator einen deutlichen Abschlag gegenüber dem jeweiligen 5-Jahres-Durchschnitt auf.
Strukturelles Wachstum über KI hinaus
Daneben dürfte NVIDIA auch künftig davon profitieren, dass das Unternehmen neben seinem KI-Geschäft weitere Wachstumssäulen aufbaut, etwa in Bereichen wie Netzwerke, Gaming, autonomes Fahren und Cybersicherheit, wie Forbes berichtet. Besonders hervorzuheben sei die neue Blackwell-Architektur, die in Rechenzentren stark nachgefragt werde. Auch der Umsatz im Netzwerkbereich wachse dynamisch, unter anderem durch die steigende Bedeutung von Ethernet-Lösungen für KI-Anwendungen. Daneben habe NVIDIA im ersten Quartal im Gaming-Bereich einen Rekordumsatz erzielt und auch die Umsätze in den Bereichen Professional Visualization und Automotive und Robotik stiegen im Vergleich zum Vorjahr.
China bleibt Unsicherheitsfaktor
Ein Unsicherheitsfaktor bleibt allerdings das Geschäft in China. Strenge US-Exportregeln hatten zuletzt den Verkauf leistungsstarker KI-Chips stark eingeschränkt. CEO Jensen Huang äußerte sich in einem CNBC-Interview im Frühjahr kritisch zur China-Politik der aktuellen US-Regierung. Der chinesische KI-Markt könnte laut Huang in den kommenden zwei bis drei Jahren bis auf 50 Milliarden US-Dollar ansteigen - für Unternehmen, die von diesem Markt ausgeschlossen würden, bedeute dies ein "enormer Verlust". Im Mai erklärte NVIDIA, dass das Unternehmen das entgangene Geschäft durch die verschärften Ausfuhr-Beschränkungen der US-Regierung auf mehrere Milliarden US-Dollar schätze. Zu Abschreibungen von 5,5 Milliarden US-Dollar für Lagerbestände komme zusätzlich ein Umsatzausfall von 15 Milliarden US-Dollar.
Trotzdem arbeitet NVIDIA, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, wohl bereits an einer neuen, angepassten Chip-Variante für China, die auf der Blackwell-Architektur basiert und zu einem niedrigeren Preis angeboten werden soll.
Ein Handelsabkommen zwischen den USA und China könnte die Beschränkungen jedoch zumindest teilweise lockern - ein Szenario, das NVIDIA wieder Zugang zu einem milliardenschweren Markt verschaffen würde und auch der Aktie des Chipriesen neuen Schwung verleihen könnte.
NVIDIA bleibt also ein klarer Profiteur des KI-Trends und verfügt über mehrere starke Wachstumstreiber. Die künftige Performance der NVIDIA-Aktie dürfte allerdings auch von der weiteren Marktstimmung und politischen Entwicklungen abhängen.
Redaktion finanzen.net
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