Ostbeauftragte zieht Bilanz zur Deutschen Einheit
BERLIN (dpa-AFX) - 35 Jahre nach der Deutschen Einheit zieht die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser am Mittwoch in ihrem Jahresbericht Bilanz. Es ist der erste Bericht der Thüringer SPD-Politikerin im Amt der Staatsministerin, das sie seit dem Regierungswechsel im Frühjahr bekleidet.
Thema ist, ob und wie sich Ost- und Westdeutschland seit der Vereinigung am 3. Oktober 1990 angeglichen haben und wo Unterschiede bleiben. Statistiken zeigen, dass unter anderem die Löhne, Vermögen und Erbschaften in Ostdeutschland geringer ausfallen.
Eine Forsa-Umfrage hatte zuletzt ergeben, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl eher schwächer geworden ist. So sagten bundesweit nur noch 35 Prozent, Ost- und Westdeutschland seien mittlerweile weitgehend zu einem Volk zusammengewachsen. 2019 waren es 51 Prozent./vsr/DP/stk