US-Shutdown: DAX mit schwachem Oktoberstart -- Nikkei fällt - kein Handel in China -- VW mit zahlreichen Entlassungen in 2025 -- Lithium Americas, QUALCOMM, Wolfspeed, Gold, BVB im Fokus
Nike rechnet mit höherer Belastung durch Trump-Zölle. Musk will Wikipedia Konkurrenz machen. Neue US-Zölle auf Arzneien gelten - EU nicht betroffen. Amazon will mit hilfreicher KI zu Hause punkten. AUTO1 ernennt Christian Wallentin zum CFO per 1. Januar.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt hat den ersten Handelstag im Oktober schwächer aufgenommen.
Der DAX tendierte zum Erklingen der Startglocke 0,53 Prozent tiefer auf 23.755,23 Punkten. Auch anschließend verweilt er in der Verlustzone.
Daneben verbucht auch der TecDAX kleinere Abgaben.
Der deutsche Leitindex ist mit Verlusten in den Oktober gestartet. Einige Punkte über dem aktuellen Niveau trifft er bereits auf charttechnischen Widerstand an den 50- und 100-Tage-Durchschnittslinien. Die Anleger zeigen sich belastet von der Tatsache, dass in den USA keine politische Einigung auf einen Übergangshaushalt erreicht wurde - ein Schritt, der einen Regierungs-Shutdown noch hätte verhindern können. Dadurch stehen Teile der US-Regierungsgeschäfte nun vorübergehend still.
Im September bewegte sich der DAX insgesamt kaum vom Fleck. Zum Beginn des saisonal häufig stärkeren Oktobers bleibt er jedoch in Reichweite seines Rekords aus Juli bei 24.639 Punkten.
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Anleger an Europas Börsen halten sich zum Start in den Oktober zurück.
Der EURO STOXX 50 bewegt sich zunächst auf negativem Terrain.
Die europäischen Aktienmärkte geben zum Start ins Schlussquartal 2025 nach. Während der Dow-Jones-Index an der Wall Street ein neues Rekordhoch erreichte, wirkt dies hierzulande kaum als Impuls. In den USA kommt es wie erwartet zu einem Regierungs-Shutdown - eine Entwicklung, die auch auf die europäischen Märkte ausstrahlen dürfte. Nach den Schlagzeilen der vergangenen Tage kommt dieser Schritt allerdings nicht überraschend. Analysten gehen davon aus, dass ein längerer Shutdown die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen im Oktober erhöhen könnte, da ein Stillstand von Behörden und anderen Regierungsstellen das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen dürfte.
Aus Europa stehen am Vormittag mehrere Zweitveröffentlichungen der Einkaufsmanager-Indizes auf der Agenda, die traditionell nur begrenzte Impulse liefern. Am Vormittag werden die Verbraucherpreise der Eurozone veröffentlicht. Prognosen zufolge dürfte die Inflationsrate auf Jahressicht leicht auf 2,2 Prozent gestiegen sein. Am Nachmittag folgt dann noch der ADP-Arbeitsmarktbericht für September aus den USA.
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Die US-Börsen wurden am Dienstag nur zeitweise von dem drohenden Shutdown gebremst.
Der Dow Jones ging letztlich bei 46.397,89 Punkten um 0,18 Prozent höher aus der Sitzung, nachdem er kaum verändert gestartet und lange um seinen Vortagesschluss gependelt war. Erst im späten Handel ging es dann etwas klarer aufwärts.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite wies zum Handelsende bei 22.660,01 Zählern ein Plus von 0,30 Prozent aus. Auch er hatte sich erst im späten Handel in die Gewinnzone aufgemacht, nachdem er sich nach einem kaum bewegten Start lange unentschlossen gezeigt hatte.
Die US-Börsen verzeichneten im September starke Kursgewinne. Trotz der saisonal traditionell schwächeren Phase konnten die Indizes ein Rekordniveau erreichen. Für den Beginn des Oktobers droht jedoch ein Regierungsstillstand. Experten sehen die Wahrscheinlichkeit für einen Stillstand aktuell höher als sonst.
Laut einem Händler liegt die Ursache für die regelmäßigen Stillstände darin, dass neue Haushaltsgesetze erst verabschiedet werden, wenn die alten auslaufen. In dieser Woche könnte ein solcher Stillstand besonders wahrscheinlich und möglicherweise gravierender ausfallen.
Zinserhöhungsängste belasten den Nikkei in Tokio zur Wochenmitte - in China ruht der Handel.
In Tokio büßt der Nikkei 225 derzeit um 0,85 Prozent ein auf 44.550,85 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite am Dienstag um 0,52 Prozent zu auf 3.882,78 Zähler.
In Hongkong stieg der Hang Seng letztlich um 0,87 Prozent auf 26.855,56 Einheiten.
In Hongkong und auf dem chinesischen Festland bleibt der Handel am Mittwoch ausgesetzt - die Börsen sind anlässlich des Nationalfeiertags geschlossen. In Festlandchina ruht der Handel zudem im Rahmen der "Goldenen Woche" noch bis einschließlich Mittwoch kommender Woche. In Tokio geht es derweil klar bergab. , belastet von anhaltenden Sorgen vor Zinserhöhungen. Leichte Entspannung brachte allerdings der aktuelle Tankan-Bericht der Bank of Japan: Die Befragung großer Unternehmen signalisiert eine spürbar verbesserte Stimmung im dritten Quartal. Nach dem im Juli erzielten Handelsabkommen zwischen Japan und den USA haben viele Firmen wieder mehr Planungssicherheit, da das Risiko neuer US-Zölle geringer eingeschätzt wird. Ökonomen werten den positiven Tankan-Bericht als mögliches Signal für eine Zinserhöhung der japanischen Notenbank im Oktober.
Generell zeigt sich demnach ein getrübtes Bild. Zwar kommen die Vorgaben aus den USA überwiegend freundlich daher, doch dort belastet die Stilllegung von Behörden infolge des ungelösten Haushaltsstreits im Kongress die Stimmung.
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