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25.11.25 07:16 Uhr

Automobil- und Industrieproduktion im KI-Vergleich: Altlasten,

Ambitionen und Kompetenzlücken (FOTO)

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Frankfurt am Main (ots) - Die neue BearingPoint KI-Studie zeigt: Kein anderer

Sektor investiert so strategisch in KI und kämpft zugleich so stark mit

Altlasten und Widerständen.

Die Management- und Technologieberatung BearingPoint hat zentrale

Branchenerkenntnisse aus ihrer aktuellen Agentic AI Studie veröffentlicht. Im

Fokus stehen die Automobil- und Industrieproduktion, deren KI-Strategien,

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Herausforderungen und Prioritäten im direkten Vergleich zu anderen Industrien

analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen aus der Automobil- und

Industrieproduktion unterscheiden sich in mehreren Bereichen signifikant vom

branchenübergreifenden Durchschnitt, sowohl in ihrer Herangehensweise als auch

in den strukturellen Hürden.

Automobil- und Industrieproduktion: KI-Wille trifft auf Systemstarre

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Die Studie belegt, dass die Automobil- und die Industrieproduktion deutlich

häufiger als andere Branchen mit veralteten IT-Systemen und Produktionsprozessen

kämpfen. 60 Prozent der von BearingPoint befragten Führungskräfte aus der

Automobil- und Industrieproduktion sehen die Integration mit Legacy-Systemen als

größte Hürde - im Vergleich zu nur 29 Prozent in anderen Branchen.

"Die Automobil- und Industrieproduktion steht an einem technologischen

Scheideweg. Der Wille zur KI-Innovation ist da, doch die strukturellen Altlasten

sind gravierender als in jeder anderen Branche", kommentiert Manuel Schuler,

globaler Leiter Automotive und Industrial Manufacturing bei BearingPoint.

Kulturelle Widerstände: Der Mensch als Hemmschuh

Auch auf kultureller Ebene zeigt die Automobil- und Industrieproduktion ein

abweichendes Profil: Organisationaler Widerstand gegen Veränderungen wird von 51

Prozent der Unternehmen aus der Automobil- und Industrieproduktion genannt -

gegenüber nur 20 Prozent in anderen Branchen. Führungskräfte in der Automobil-

und Industrieproduktion berichten signifikant häufiger von tief verwurzelten

Routinen und Hierarchien. Die Veränderungsbereitschaft ist im Vergleich zu

anderen Branchen spürbar geringer.

Überkapazitäten und Fachkräftemangel: die doppelte Herausforderung

Die Studie zeigt, dass die Automobil- und Industrieproduktion im Vergleich zu

anderen Branchen deutlich höhere KI-induzierte Überkapazitäten erwartet, sowohl

heute als auch bis 2028. Bereits heute werden Überkapazitäten reduziert, doch

häufig trifft es die falschen Fachkräfte. Das verschärft die ohnehin großen

Kompetenzlücken im Umgang mit KI. Bis 2028 erwarten die befragten Führungskräfte

in der Automobil- und Industrieproduktion einen signifikant höheren

Personalüberhang als ihre Pendants in anderen Branchen. Gleichzeitig werden aber

auch die KI-bezogenen Kompetenzlücken sowohl heute als auch in der

Zukunftsprognose als deutlich ausgeprägter eingeschätzt als im

branchenübergreifenden Durchschnitt. Die Geschwindigkeit der KI-Adoption

übersteigt die Fähigkeit zur Umschulung und Umverteilung.

Resilienz statt Risiko: Ein vorsichtiger Innovationspfad

Im Gegensatz zu anderen Branchen verfolgt die Automobil- und Industrieproduktion

mit 67 Prozent im Vergleich zu 37 Prozent in anderen Branchen

überdurchschnittlich häufig einen KI-Ansatz, der auf Balance und

Widerstandsfähigkeit setzt. Dieser KI-Ansatz spiegelt sich auch in den geplanten

Maßnahmen wider, mit denen die Branche den Unsicherheiten im Bereich KI

entgegnet. Zur Sicherung der strategischen Handlungsfähigkeit investiert die

Automobil- und Industrieproduktion überdurchschnittlich stark in zukunftssichere

Roadmaps unter Berücksichtigung von Szenarien und in Maßnahmen zur Förderung der

Resilienz und Anpassungsfähigkeit. Gleichzeitig investieren Unternehmen der

Automobil- und Industrieproduktion deutlich weniger in klassische

Umschulungsprogramme als andere Branchen: Nur 27 Prozent setzen auf Reskilling,

gegenüber 46 Prozent in anderen Branchen. Der Fokus liegt demnach weniger auf

punktueller Qualifizierung, sondern auf dem Aufbau von Resilienz, sowohl

strukturell als auch auf Ebene der Mitarbeitenden. Die Personalentwicklung in

Unternehmen der Automobil- und Industrieproduktion konzentriert sich weniger auf

fachliche Skills, sondern darauf, die Mitarbeitenden zu befähigen, mit

KI-induzierten Unsicherheiten und Veränderungen umzugehen. Gerade in dieser

Branche, wo die Auswirkungen von KI besonders komplex sind und oft unklar

bleibt, welche Kompetenzen künftig gebraucht werden, ist diese

Anpassungsfähigkeit der größte Hebel für langfristige Stabilität und

Zukunftsfähigkeit.

Handlungsempfehlungen

Die Transformation erfordert jedoch eine Balance zwischen Veränderungsdruck und

organisationaler Belastbarkeit. Unternehmen müssen ausreichend Dynamik

entfalten, um die technologische Transformation konsequent voranzutreiben,

dürfen ihre Strukturen und Mitarbeitenden dabei aber nicht überfordern.

Erfolgreiche Transformation bedeutet daher, Veränderung in einem Tempo zu

gestalten, das ehrgeizig, aber tragfähig ist.

"Wer KI in der Automobil- und Industrieproduktion wirklich voranbringen will,

muss zunächst Altlasten abbauen, die Organisation in Bewegung bringen und die

Mitarbeitenden befähigen. Ohne diese Grundlagen bleibt jede Strategie Theorie.

Gleichzeitig braucht es einen ausgewogenen, resilienten Ansatz, um

Unsicherheiten zu steuern und Schritt für Schritt Stabilität in der

Transformation aufzubauen. Abwarten ist keine Option - nur entschlossenes

Handeln schafft die Basis, KI langfristig wirksam und verantwortungsvoll

einzusetzen", resümiert Manuel Schuler.

Die Handlungsempfehlungen finden Sie auf unserer Website. Eine Übersicht der

zentralen Ergebnisse steht hier zum Download bereit: https://ots.de/PLFnBg

Das vollständige Studiendokument "Resilient by Design - How Agentic AI is

Reinventing Organizations" ist unter diesem Link verfügbar:

https://ots.de/SdLC67

Über BearingPoint

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unabhängige Management- und Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und

globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei Geschäftsbereichen:

Consulting, Products und Capital. Consulting umfasst das klassische

Beratungsgeschäft mit dem Dienstleistungsportfolio People & Strategy, Customer &

Growth, Finance & Risk, Operations sowie Technology. Im Bereich Products bietet

BearingPoint Kunden IP-basierte Managed Services für geschäftskritische

Prozesse. Capital deckt die Aktivitäten im Bereich M&A, Ventures und Investments

von BearingPoint ab.

Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und

Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 15.000

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und

engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen

Geschäftserfolg.

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