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29.10.25 09:15 Uhr

Trotz gleichem Zinsniveau: Monatliche Belastung für Immobilienkäufer

aktuell bis zu 200 Euro niedriger als vor 3 Jahren

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Nürnberg (ots) - Eine immowelt Analyse zur Veränderung der monatlichen

Annuitätenrate (10 Jahre Zinsbindung) beim Wohnungskauf (75 Quadratmeter,

Bestand) zeigt:

- Bauzinsen derzeit auf gleichem Niveau wie vor 3 Jahren; Wohnungspreise seitdem

aber vielerorts gesunken

- Monatliche Annuitätenrate beim Wohnungskauf aktuell in 49 von 80 deutschen

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Großstädten geringer als im Oktober 2022

- Größte Einsparungen pro Monat in München (-209 Euro), Stuttgart (-187 Euro)

und Frankfurt (-150 Euro)

- Höhere Belastung dagegen in 30 Städten: Bonn (+84 Euro), Darmstadt (+77 Euro)

und Koblenz (+63 Euro) mit stärksten Anstiegen der Monatsrate

Die Zinsen für Immobilienfinanzierungen liegen derzeit auf dem gleichen Niveau

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wie vor 3 Jahren. Wer ein Immobiliendarlehen aufnimmt, muss aktuell im Schnitt

mit rund 3,65 Prozent bei zehnjähriger Zinsbindung rechnen, also genauso viel

wie im Oktober 2022. Trotzdem ist die monatliche Belastung für Käufer heute

oftmals geringer als damals. Der Grund: Die Angebotspreise für Wohnimmobilien

sind vielerorts gesunken. In 49 von 80 deutschen Großstädten ist die

Darlehensrückzahlung deshalb günstiger - in der Spitze zahlen Käufer aktuell

rund 200 Euro pro Monat weniger als im Oktober 2022. Das zeigt eine aktuelle

Analyse von immowelt, in der die monatlichen Annuitätenraten beim Kauf einer

75-Quadratmeter-Bestandswohnung in den deutschen Großstädten zum 1. Oktober 2022

und 2025 miteinander verglichen wurden. Für die Berechnung der Annuitätenraten

wurden 20 Prozent Eigenkapital (exklusive Kaufnebenkosten) angenommen und die

Tilgung auf einen Zeitraum von 30 Jahren ausgerichtet.

"Wer heute eine Immobilie finanziert, profitiert in den meisten Großstädten von

einer geringeren monatlichen Belastung als vor 3 Jahren", sagt immowelt

Geschäftsführer Dr. Robert Wagner. "Kaufinteressenten sollten aber nicht zu

lange zögern: Die Angebotspreise von Wohnimmobilien ziehen seit geraumer Zeit

wieder an und mit einem deutlichen Rückgang der Bauzinsen ist derzeit nicht zu

rechnen. Die im Vergleich zu Ende 2022 oftmals günstigeren Konditionen für

Immobilienkäufer könnten somit schon bald der Vergangenheit angehören."

Spürbare Entlastung in Metropolen

Im Oktober 2022 war die Abkühlung des Immobilienmarktes bereits in vollem Gange.

Kurz zuvor hatte der rasche Zinsanstieg eine längere Phase spürbarer

Preisrückgänge eingeläutet. Aktuell liegen die Angebotspreise von

Bestandswohnungen vielerorts noch immer unter dem damaligen Niveau, wodurch sich

die monatliche Belastung bei der Darlehensrückzahlung für Käufer in vielen

Städten reduziert hat. In den bevölkerungsreichsten Großstädten fallen die

Rückgänge der Monatsrate zum Teil besonders deutlich aus. Am größten sind die

Einsparungen in München, wo die Preise von Eigentumswohnungen im Vergleich zum

Oktober 2022 spürbar gesunken sind: Vor 3 Jahren wurde eine

75-Quadratmeter-Bestandswohnung im Schnitt noch für 671.000 Euro angeboten,

aktuell sind es 614.000 Euro. Die Kosten für den Immobilienkredit bei einem

heute wie damals fälligen Zinssatz von 3,65 Prozent haben sich dadurch um 209

Euro pro Monat reduziert - von 2.456 Euro im Oktober 2022 auf aktuell 2.247

Euro.

Auch in anderen Metropolen ist die monatliche Rate für die Darlehensrückzahlung

dank niedrigerer Immobilienpreise zurückgegangen. Wer heute eine

Eigentumswohnung in Stuttgart finanziert, zahlt 187 Euro weniger als vor 3

Jahren, in Frankfurt beträgt die Ersparnis 150 Euro. In Hamburg und Berlin fällt

die Entlastung etwas geringer aus: In der Hansestadt sank die Monatsrate beim

Kauf einer 75-Quadratmeter-Bestandswohnung um 80 Euro, in der Hauptstadt um 70

Euro.

Bis zu 121 Euro monatliche Ersparnis in kleineren Großstädten

Nicht nur in den Metropolen, sondern auch in mehreren kleineren Großstädten

profitieren Kaufinteressenten von niedrigeren Kaufpreisen und folglich

gesunkenen Annuitätenraten. Besonders deutlich fällt der Rückgang in Ingolstadt

aus, wo sich die Monatsrate bei der Finanzierung einer 75-Quadratmeter-Wohnung

im Vergleich zu 2022 um 121 Euro reduziert hat. Auch in Freiburg sind die Kosten

für die Immobilienfinanzierung spürbar gesunken - Käufer zahlen heute 113 Euro

pro Monat weniger für Tilgung und Zinsen als vor 3 Jahren. Etwas geringer sind

die Entlastungen in Augsburg (-84 Euro), Fürth (-77 Euro), Würzburg und

Wolfsburg (je -74 Euro).

Mehrbelastung in 30 Städten

Zwar liegt die monatliche Annuität in vielen deutschen Großstädten noch immer

niedriger als vor 3 Jahren, doch schmilzt dieser Vorteil zunehmend dahin. Die

Immobilienpreise verteuern sich wieder und nähern sich in zahlreichen Städten

zunehmend dem Niveau von 2022 an. In 30 von 80 Großstädten liegen die

Angebotspreise von Bestandswohnungen inzwischen sogar bereits über dem damaligen

Stand, wodurch auch die monatliche Belastung bei der Immobilienfinanzierung

höher ausfällt. In Bonn kostete eine 75 Quadratmeter große Bestandswohnung im

Oktober 2022 noch 294.000 Euro - aktuell zahlen Käufer im Schnitt 317.000 Euro.

Bei einem Zinssatz von 3,65 Prozent ergibt sich daraus eine monatliche Annuität

von 1.160 Euro - 84 Euro mehr als vor 3 Jahren.

Die zweitstärkste Mehrbelastung verzeichnet Darmstadt, wo die Monatsrate um 77

Euro höher ausfällt. Auch in Koblenz (+63 Euro) sowie in Jena und Halle (Saale)

(jeweils +59 Euro) ist die Belastung um mehr als 50 Euro gestiegen.

Ausführliche Tabellen zu den monatlichen Annuitätenraten in den 80 Großstädten

stehen hier zum Download bereit. (https://content.cdn.immowelt.com/iw_group2/imp

ort/Redaktion/Pressemitteilungen/2025/2025_10_29_Tabellen_Annuitaetenraten_3_Jah

resvergleich.pdf)

Informationen zum aktuellen Preisniveau in den unterschiedlichen Regionen

Deutschlands liefert die immowelt Price Map

(https://www.immowelt.de/immobilienpreise/deutschland).

Berechnungsgrundlage:

Für die Berechnung der Annuitätenraten wurden 20 Prozent Eigenkapital (exklusive

Kaufnebenkosten) und ein Zinssatz von 3,65 Prozent (01.10.2022 und 01.10.2025;

Quelle: Interhyp AG) angenommen. Die Tilgung wurde auf einen Zeitraum von 30

Jahren ausgerichtet. Die jährliche Anfangstilgungsrate in der Berechnung betrug

1,89 Prozent.

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte

Angebote. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Preise

von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr

1990er-Jahre) zum jeweils 1.Oktober 2022 und 2025 wieder. Es handelt sich um

Angebots-, keine Abschlusspreise.

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(https://www.immowelt.de/ueberuns/presse/pressemitteilungenkontakt/).

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immowelt Mission ist es, künftig alle Schritte der Immobilientransaktion zu

digitalisieren, um diese für alle Beteiligten so unkompliziert und einfach wie

möglich zu gestalten. immowelt unterstützt mit datengestützten Services die

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Immobilie und maßgeschneiderte Finanzierungen der eigenen vier Wände. Dank

jahrzehntelanger Erfahrung und breitem Immobilien-Know-how kreiert immowelt so

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Immobilieneigentümer und Käufer.

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