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26.11.25 10:32 Uhr

KfW Research prognostiziert für 2026 Wachstum von 1,5 Prozent für

Deutschland

Frankfurt am Main (ots) -

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- Ökonomen der KfW behalten Prognose für kommendes Jahr unverändert bei

- Perspektiven für die Binnennachfrage sind aufgrund der Anschubwirkung des

Fiskalpakets gut

- Für die Eurozone revidiert KfW Research die Erwartungen nach oben

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat im dritten Quartal stagniert. Noch

ist der Aufschwung in Deutschland nicht sichtbar, die Frühindikatoren zeigen in

der Gesamtschau kein eindeutig positives Bild. KfW Research rechnet aber damit,

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dass die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2025 leicht zulegt. Nach zwei

Jahren Rezession prognostizieren die Ökonomen der KfW für das Gesamtjahr 2025

unverändert ein leichtes Wachstum von 0,2 Prozent. Für 2026 bleiben sie bei

ihrer Prognose von plus 1,5 Prozent.

"Während der US-Protektionismus und der in den vergangenen Jahren erlittene

Verlust an Wettbewerbsfähigkeit die Wachstumsaussichten belasten, sind die

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Perspektiven für die Binnennachfrage durch die geplante massive Ausweitung der

Staatsausgaben gut", sagt Dr. Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW. "Wir

rechnen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt Anfang des Jahres 2026 noch eher

gemächlich expandieren, in der zweiten Jahreshälfte aber an Fahrt aufnehmen

wird. Dann sollten die staatlichen Investitions- und Verteidigungsausgaben auf

die Straße kommen und zu einer Wachstumsbeschleunigung führen." Auch die

Unternehmensinvestitionen dürften im kommenden Jahr bei einer anziehenden

Kapazitätsauslastung wieder signifikant expandieren. Dafür spielt die Aussicht

auf staatliche Aufträge in der Verteidigungsindustrie und im Baugewerbe eine

große Rolle.

Abgesehen von Konjunkturtreibern wie dem fiskalpolitischen Impuls wird das

Wachstum im nächsten Jahr durch ungewöhnlich viele Arbeitstage angetrieben. Der

Kalendereffekt allein erklärt 0,3 Prozentpunkte des von KfW Research erwarteten

BIP-Anstiegs.

Die Inflationsrate in Deutschland ist seit dem Sommer wieder leicht gestiegen,

auch weil die Preise im Dienstleistungssektor weiterhin treibend wirken. Das

macht eine leichte Anpassung der Inflationsprognose von KfW Research um 0,1

Prozentpunkte auf 2,2 Prozent für 2025 erforderlich. Für das Gesamtjahr 2026

bleibt die Prognose bei 2,0 Prozent. Im ersten Quartal 2026 dürfte die Inflation

deutlich unter zwei Prozent rutschen, dann jedoch wieder an Fahrt gewinnen.

Für die Eurozone revidiert KfW Research seine Wachstumsprognose für 2025 leicht

um 0,2 Prozentpunkte auf 1,4 Prozent nach oben. Die Wirtschaft vieler Länder

zeigte sich zuletzt robust, insbesondere Frankreich wies mit plus 0,5 Prozent im

dritten Quartal ein überraschend solides Wachstum aus. Für 2026 rechnet KfW

Research mit einem Wachstum in der Eurozone um 1,3 Prozent, was eine Revision um

0,2 Prozentpunkte nach oben darstellt. Vor allem der private Konsum dürfte

Treiber sein, die positive Reallohndynamik in der Eurozone hält weiterhin an.

Der aktuelle KfW-Konjunkturkompass ist abrufbar unter: KfW-Konjunkturkompass |

KfW

(https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/KfW-Research/KfW-Konjunkturkompass.html)

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