Paul Hartmann: KGV könnte auf 8 fallen!

12.12.25 17:35 Uhr

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Die Fundamentaldaten zeigten bei Paul Hartmann zuletzt wieder in die richtige Richtung. Zudem hat die Aktie jüngst eine wichtige technische Unterstützung zurückerobert.

Seit dem Jahreshoch im Mai bei knapp 260 Euro ist die Aktie von Paul Hartmann unter Verkaufsdruck geraten. Selbst stabile Geschäftszahlen im Neunmonatszeitraum 2025 konnten den Abwärtstrend nicht stoppen: Vor wenigen Tagen markierte das Papier ein Tief knapp unterhalb von 215 Euro.

Solides Zahlenwerk

Zugegeben: Die Neunmonatszahlen überraschten nicht sonderlich positiv. Letztlich lagen sie aber im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz legte um 1,6 % auf 1.826 Mio. Euro zu und das bereinigte EBITDA erreichte 195,8 Mio. Euro. Das war erwartungsgemäß weniger als im Vorjahreszeitraum (9M 2024: 214,0 Mio. Euro), aber gleichzeitig genug, um das Ziel von 250 bis 290 Mio. Euro beim bereinigten EBITDA zu bestätigen.

Vorgezogene Vertriebskosten

Beim Ergebnis ist zu beachten, dass Hartmann Vertriebs- und Marketingausgaben für Produkteinführungen bereits vorgezogen hat. Das bedeutet, dass diese Kosten 2026 nicht mehr anfallen und somit im kommenden Jahr einen positiven Effekt auf das Ergebnis liefern dürften. Erste Schätzungen lassen für 2026 einen Gewinn/Aktie von knapp 27 Euro zu. Auf dieser Basis ergibt sich ein KGV von rund 8.

Fazit

Das Geschäft von Hartmann verläuft unspektakulär, ist aber grundsolide. Fantasie bietet das Geschäftsfeld Inkontinenzmanagement, da die Zahl älterer Menschen aufgrund der hohen Gesundheitsstandards stetig steigt. Die günstige Bewertung dürfte die Aktie zudem gut nach unten absichern. Für geduldige Anleger mit langfristigem Anlagehorizont könnte das Papier eine ideale Depotbeimischung darstellen.

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