GUESS-Aktie bricht ein: Model veröffentlicht Vorwurf in sozialen Medien

Das US-amerikanische Bekleidungsunternehmen gehört mit seinen Marken zur gehobenen Preisklasse in der Modebranche. Model Kate Upton, die seit 2011 immer wieder für das Modeunternehmen tätig war, wirft dem GUESS-Kreativchef und Mitbegründer Paul Marciano nun sexuelle Belästigung vor.

Äußerung auf Twitter und Instagram

Am vergangenen Mittwoch postete das Supermodel Kate Upton den Screenshot ihres Twitter-Beitrags auf Instagram. In diesem bedauert sie, dass "solch eine ikonische Frauenmarke wie GUESS immer noch ihren Kreativchef Paul Marciano beschäftigt". Im Untertitel ergänzt sie, Marciano sollte nicht die Möglichkeit haben, seine Macht zwecks sexueller und emotionaler Belästigung zu missbrauchen. Mit dem Hashtag #metoo verdeutlicht Upton ihre Aussage: Es symbolisiert seit dem Harvey Weinstein-Skandal die Bewegung gegen sexuelle Belästigung.

Aktie litt unter Vorwürfen

Genauere Details zu den Vorwürfen sind nicht bekannt, denn das Supermodel äußerte sich bisher nicht weiter zu den Anschuldigungen. In einem Interview mit der Unterhaltungsnachrichten-Seite "TMZ" beteuert der GUESS-Chef, nichts Falsches getan zu haben. Wie einem Bericht des US-amerikanischen Finanzportal "MarketWatch" zu entnehmen ist, versicherte der Modekonzern außerdem, dass man den Vorwürfen nachgehen werde.

Eine gewisse Reichweite hatte Uptons Anschuldigung jedoch offenbar bereits: Am Tag nach ihren Beiträgen auf Twitter und der Facebook-Tochter brach die GUESS-Aktie im Tagesverlauf um etwa 18 Prozent ein.

Verlust durch Kursfall

Der Creative Director und CCO der Modemarke, Paul Marciano, hält die meisten Anteile seines Unternehmens: Er besitzt derzeit über 12 Millionen Aktien des Bekleidungsunternehmens. Sein vermeintliches Fehlverhalten gegenüber dem Model kostete ihn im Rahmen des Kurseinbruches über 40 Millionen US-Dollar.

Redaktion finanzen.net