Siltronic: Wird Asien zum Game-Changer?

23.12.25 07:14 Uhr

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Zuletzt waren Chipaktien in den USA wieder stärker gefragt, aber das hat die Aktie von Siltronic eher kalt gelassen. Das Papier hat sich zuletzt zwischen 45 und 46 Euro eingependelt.

Die Halbleiterbranche hat in der vergangenen Woche kräftig Rückenwind aus den USA erhalten. Am Mittwoch nach Börsenschluss präsentierte Micron starke Quartalszahlen: Auf den Umsatz- und Ertragssprung reagierte das Papier mit kräftigen Kursgewinnen. Allein am Freitag sprang die Aktie an der Technologiebörse Nasdaq um 17 Prozent nach oben.

Wafer als Vorprodukte

Die heimischen Chipwerte konnten sich dieser Hausse nicht anschließen. Für Siltronic gab es nur leichte Aufschläge, die sich sukzessive sogar wieder in Luft auslösten. Dabei ist Siltronic ein Frühzykliker: Als Wafer-Hersteller liefert die Wacker-Tochter Vorprodukte zur Herstellung von Mikrochips. 2024 erzielte das Unternehmen 73 Prozent der Erlöse in Asien. Und genau aus dieser Region kamen zuletzt wieder positive Signale.

China bleibt ein Faktor

Denn die Regierung in Peking zeigte sich offener für die Einfuhr von AI-Chips aus den USA – zwangsläufig. China benötigt dringend innovative Chips für die Produktion von Hightech-Produkten. Da die Zollstreitigkeiten zwischen China und den USA – zumindest vorerst – ausgeräumt sind, sollte die Chip-Nachfrage aus China sukzessive zulegen können.

Fazit

Die Hausse der Halbleiteraktien in den USA darf den Blick auf die Gesamtsituation bei Siltronic nicht versperren: Das Kundenportfolio verfügt neben Abnehmern aus boomenden Branchen nämlich auch über Kunden aus Industrien, die aktuell unter Druck stehen. Dazu gehört beispielsweise die Automobilbranche. Insofern sind gute Nachrichten aus dem Halbleitersektor nur die halbe Wahrheit für Siltronic. Technisch könnte die Aktie im Bereich um 45 Euro einen kurzfristigen Boden ausbilden. Wie es hingegen fundamental aussieht, erfahren Anleger bei Vorlage der vorläufigen Zahlen am 3. Februar 2026.

Eine spannende Kurskonstellation bietet sich auch bei NAGA, da auf einen Sell-off eine Erholung folgen könnte: zum Artikel

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