Stahlharter Kurs bei ThyssenKrupp
Mit striktem Kostenmanagement will ThyssenKrupp wieder profitabel werden. Die Aktie bleibt eine riskante, weil volatile Wette auf einen längerfristigen Aufschwung in der Stahlbranche.
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von Stephan Bauer, Euro am Sonntag
Es war eine harte Veranstaltung für ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz. Der Vorstandschef des größten deutschen Stahlkonzerns musste die Ergebnisse eines der schwierigsten Geschäftsjahre in der Geschichte des Konzerns präsentieren. In den zwölf Monaten bis Ende September liefen in den Büchern der Essener 2,4 Milliarden Euro Verlust auf. Dass die Aktie sich dennoch stabil hielt, lag indes weniger daran, dass Thyssen die wichtigsten Zahlen bereits zuvor bekannt gegeben hatte. Gespannt war der Markt in erster Linie auf die Botschaft, wie es nach dem Krisenjahr nun weitergehe.
Und hier gab es immerhin eine verhalten optimistische Ansage: Schulz rechnet für das laufende Jahr wieder mit schwarzen Zahlen. „Es wird auf jeden Fall ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag als Gewinn vor Steuern übrig bleiben“, legte sich der Stahlmanager fest. Die Erholung erfolge dabei auf breiter Front aufgrund der umfassenden Restrukturierung und der großen Anstrengungen beim Kostenmanagement. Zumindest vier der sechs Unternehmensbereiche sollen profitabel werden. Belastungen erwartet der Manager aus dem neuen Stahlwerk in den USA und dem Brammenwerk in Brasilien. Hier soll es laut Finanzchef Alan Hippe Verluste in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe geben.
Investoren registrierten auch den leicht nach unten angepassten mittelfristigen Planungshorizont. Zwar rechnet der voraussichtlich Anfang 2011 ausscheidende Vorstandschef im kommenden Jahr noch keineswegs mit einem sich selbst tragenden Wirtschaftsaufschwung. Danach soll es aber sukzessive besser werden. Bis Thyssen wieder auf dem Niveau des Jahres 2008 sei, könne es aber noch fünf Jahre dauern. Erst dann seien wieder 50 bis 60 Milliarden Euro Umsatz sowie mindestens vier Milliarden Euro beim Vorsteuerergebnis drin.
So viel müssen es werden, um die Kennziffern zu erreichen, die man sich bei der Kapitalrendite vorgenommen hat. Denn höhere Profitabilität ist laut Schulz auch die Voraussetzung, um bei den Ratingagenturen wieder bessere Noten zu bekommen. Im laufenden Jahr will der Konzern deshalb die Belegschaft inklusive aller Desinvestitionen wie etwa im Werftenbereich um 20 000 Beschäftigte verkleinern. Schulz fährt weiter auf hartem Kurs.
Volatiler Wert
Die Aktie ist eine riskante, weil volatile Wette auf einen längerfristigen Aufschwung in der Stahlbranche. Derzeit halten.
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