ROUNDUP 2: Thyssenkrupp treibt TKMS-Abspaltung voran - Neuer Vertrag für López

20.06.25 16:49 Uhr

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ESSEN (dpa-AFX) - Der Aufsichtsrat des Industriekonzerns thyssenkrupp hat den Vertrag von Vorstandschef Miguel López um fünf Jahre verlängert. Er endet jetzt Ende Mai 2031, wie das Unternehmen in Essen mitteilte. Der bisherige Dreijahresvertrag lief bis Ende Mai 2026.

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López plant einen tiefgreifenden Umbau des Konzerns in eine Holding mit fünf eigenständigen Unternehmen. Diese sollen für die Beteiligung Dritter offenstehen.

Thyssenkrupp gilt mit seinen Sparten Stahl, Marineschiffbau und Werkstoffhandel als führend in Deutschland. Das Unternehmen ist außerdem in den Bereichen Autoteile und grüne Anlagenbau-Technologien tätig. Ende März beschäftigte der Konzern weltweit knapp 95.600 Menschen.

AR-Chef Russwurm lobt López' "enorme Energie"

Der Aufsichtsratsvorsitzende Siegfried Russwurm würdigte die Verdienste von López: "In den vergangenen zwei Jahren hat Miguel López die strategische Neuaufstellung von Thyssenkrupp mit enormer Energie sowie klarer Zielsetzung vorangetrieben und dabei wichtige Fortschritte erzielt."

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Über das Abstimmungsverhalten der Kapital- und der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat wurde zunächst nichts bekannt. Im Vorfeld hatte es Hinweise gegeben, dass Vertreter der IG Metall einer Vertragsverlängerung nicht zustimmen wollten. Die Unternehmensführung von López wird von der Gewerkschaft seit geraumer Zeit stark kritisiert. Sie wirft ihm unter anderem vor, die Arbeitnehmervertreter nicht genügend in weitreichende Entscheidungen einzubeziehen.

Marineschiffbausparte TKMS soll an die Börse

Der Aufsichtsrat brachte außerdem die geplante Verselbstständigung der Marineschiffbausparte TKMS (Thyssenkrupp Marine Systems) auf den Weg. Thyssenkrupp will dabei das Marinegeschäft unter einer neuen Holding-Gesellschaft bündeln. 49 Prozent der TKMS-Aktien sollen dann an die Thyssenkrupp-Aktionärinnen und Aktionäre übertragen werden - im Verhältnis ihrer Beteiligung. Sie würden damit zu unmittelbaren Anteilseignern von TKMS. Der Mutterkonzern Thyssenkrupp will die Mehrheit von 51 Prozent behalten.

Beschlossen werden soll dies bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 8. August, wie der Aufsichtsrat nun beschloss. Die Aktien sollen anschließend an der Börse notiert werden. Dies soll noch dieses Jahr geschehen.

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Der Aufsichtsrat sei davon überzeugt, dass TKMS sein Wachstumspotenzial als Vorreiter der maritimen Verteidigungsindustrie in einer eigenständigen Aufstellung am besten ausschöpfen könne, erklärte Russwurm.

TKMS-Auftragsbestand rund 18 Milliarden Euro

TKMS sei Weltmarktführer für nicht-nuklear betriebene U-Boote, betonte Thyssenkrupp. Das Unternehmen zähle zu den führenden Systemanbietern in der maritimen Verteidigungsindustrie. "Mit einem Auftragsbestand auf Rekordniveau von etwa 18 Milliarden Euro sind die Produktionskapazitäten des Unternehmens bis weit ins nächste Jahrzehnt ausgelastet."/tob/DP/nas

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