US-Aufseher stimmen Notfallplänen von Deutscher Bank und Co. zu

Gute Nachrichten für die Deutsche Bank am Ende eines turbulenten Jahres: Das Institut hat von US-Aufsehern ebenso wie andere ausländische Großbanken grünes Licht für seine Notfallpläne erhalten.
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Sie hätten zwar Schwächen, diese seien aber nicht so schwerwiegend, dass zusätzliche Auflagen nötig würden, teilten die Finanzaufseher der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und der Einlagensicherung FDIC am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington mit. Die Aufseher segneten ebenfalls die Notfallpläne der Geldinstitute Credit Suisse, UBS und Barclays ab.
Die Deutsche Bank habe "bedeutsame Verbesserungen" gegenüber dem 2015 eingereichten Plan gemacht, erklärten die Aufseher. Das Geldhaus habe aber noch Defizite bei den Strukturen für den Ernstfall, die eine rasche Bestätigung über ausreichend Kapital für die US-Geschäfte sicherstellen sollen. Hier solle das Geldhaus nachschärfen. Die Aufseher würden im Juli 2020 wieder prüfen, ob die Deutsche Bank die Schwachstelle ausreichend angegangen habe, hieß es weiter.
Die Deutsche Bank begrüßte die Entscheidung der Regulierer und versprach, sich mit deren Kritik zu befassen. "Das Ergebnis belegt, dass wir gut dabei vorangekommen sind, unser US-Geschäft so zu vereinfachen, dass es auch leichter abzuwickeln wäre", erklärte das Geldhaus am Freitag in Frankfurt. "Wir werden auch weiter alles dafür tun, dass unser US-Geschäft ohne Risiken für das Finanzsystem abgewickelt werden könnte."
Das US-Geschäft hat der Deutschen Bank schon viele Probleme bereitet. Zweimal rauschte die US-Tochter durch die Stresstests der Fed. Zudem musste die Bank in den letzten Jahren Strafen wegen diverser Rechtsstreitigkeiten in den USA zahlen - etwa wegen umstrittener Hypothekengeschäfte vor der Finanzkrise.
Die "Testamente" der Banken sind eine Reaktion auf die letzte große Finanzkrise, als der Crash der Investmentbank Lehman Brothers 2008 die Weltwirtschaft erschütterte. Die Behörden verlangen seitdem detaillierte Abwicklungspläne von den Geldhäusern, mit denen die Institute eine für die restliche Finanzwelt risikolose Abwicklung im Fall des eigenen Zusammenbruchs sicherstellen sollen.
Die Deutsche Bank gilt wegen ihrer Größe, ihrer Vernetzung mit anderen Geldhäusern und ihrem umfangreichen Bestand an Termingeschäften (Derivaten) als besonders kritisch für das internationale Finanzsystem. Sie zählt zu einer Gruppe von Banken, die von Aufsehern besonders kritisch geprüft wird und daher zusätzliche Kapitalpuffer vorhalten muss. Laut einer im November veröffentlichten Aufstellung des internationalen Finanzstabilitätsrates zählt sie zu den weltweit vier systemrelevantesten Banken./als/hbr/DP/tav
WASHINGTON (dpa-AFX)
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