Teamviewer: Historisches Tief in Sicht

15.10.25 07:07 Uhr

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Die Aktie von Teamviewer steht weiter unter Druck. Kurse von unter 8 Euro, wie zuletzt im Oktober 2022, werden immer wahrscheinlicher.

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Die Aktie des Software-Spezialisten Teamviewer kennt derzeit nur eine Richtung: nach unten. Ob das Unternehmen mit den Zahlen für das dritte Quartal 2025 die Talfahrt stoppen kann, ist fraglich. Zwar sorgte die Veröffentlichung von Zwischenergebnissen in der Vergangenheit stets für positive Impulse, diese waren jedoch meist nicht nachhaltig.

Die Crux: In der Bilanz per 30. Juni 2025 weist das Unternehmen eine Eigenkapitalquote von lediglich 5,2 Prozent (31.12.2024: 9,4 Prozent) aus. Die kompletten Eigenmittel lagen per Ende Juni bei knapp 90 Mio. Euro (31.12.2024: 100,5 Mio. Euro). Auf der Aktivseite der Bilanz erreichte der bilanzierte Goodwill, auch bedingt durch die 1E-Übernahme, dagegen mehr als 1,1 Mrd. Euro. Käme es zu einer außerordentlichen Wertberichtigung, wäre das Eigenkapital möglicherweise komplett futsch.

Die Ende Juli vorgelegten Halbjahreszahlen zeigten einen Umsatzanstieg um 12 Prozent auf 364,4 Mio. Euro und ein Konzernergebnis von 52,2 Mio. Euro (HJ 2024: 48,9 Mio. Euro). Der Ausblick für das Gesamtjahr 2025 wurde bestätigt. Doch offensichtlich wiegen derzeit die bilanziellen Risiken schwerer als der insgesamt erfreuliche Halbjahresbericht.

Wenn das Unternehmen am 4. November die Q3-Zahlen vorlegt, dürfte das Augenmerk vieler Investoren daher auf der bilanziellen Situation per Ende September liegen. Je nachdem, wie diese ausfällt, könnten Spekulationen auf eine mehr oder minder umfangreiche Kapitalmaßnahme wieder neue Nahrung bekommen. Eine Investition in das Papier drängt sich aktuell daher nicht auf.

Ebenfalls unter Druck steht derzeit die Aktie von PNE, dafür sind vor allem Meldungen aus der Branche verantwortlich, mehr dazu hier: zum Artikel

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