Sprint macht erneut Milliardenverlust
Der amerikanischen Mobilfunkanbieter Sprint Nextel hat im vierten Quartal erneut einen Milliardenverlust eingefahren.
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Teuer kamen den Konkurrenten der Telekom-Tochter T-Mobile USA die hohen Kosten im Zusammenhang mit der Abwicklung des älteren Nextel-Netzwerks zu stehen. Auf der anderen Seite legte der Umsatz von Sprint Nextel zu und das Unternehmen verdiente an dem einzelnen Kunden mehr als zuvor.
Im Zeitraum von Oktober bis Dezember betrug der Verlust von Sprint unter dem Strich wie vor Jahresfrist 1,3 Milliarden Dollar. Der Verlust je Aktie belief sich auf 0,44 Dollar. Der Umsatz legte von 8,7 auf 9 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten mit Erlösen von 8,9 Milliarden Dollar und einem Verlust von 0,46 Dollar gerechnet. Die operative Marge weitete sich von minus 2,6 auf minus 7,8 Prozent aus.
Sprint verlor im vierten Quartal zwar netto 243.000 Kunden, das waren aber deutlich weniger Abgänge als die 456.000 im Vorquartal. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde stieg im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 61,47 Dollar.
Sprint Nextel ist der drittgrößte Anbieter auf dem hart umkämpften US-Mobilfunkmarkt hinter den Platzhirschen AT&T und Verizon Wireless, die beide etwa doppelt so groß sind wie Sprint. Beide konnten im vierten Quartal jeweils Kunden hinzugewinnen.
Auf Platz vier folgt die Deutsche Telekom mit ihrer Tochter T-Mobile USA. Nachdem deren Verkauf an AT&T am Widerstand der Wettbewerbsaufseher gescheitert war, will die Telekom ihre Marktstellung mit der Übernahme des kleineren Konkurrenten MetroPCS ausbauen.
An Sprint vorbeizukommen dürfte allerdings nicht leicht werden, denn auch dieses Unternehmen rüstet auf: Es wird nämlich gerade von der japanischen Softbank übernommen, die es sich als finanzkräftigen Partner ins Boot geholt hat. Sprint ist seinerseits gerade dabei, seine Tochter Clearwire, einen Anbieter von mobilen Datendienstleistungen, komplett zu übernehmen.
Die Sprint-Nextel Corp hat im Zuge der Übernahme durch Softbank klar gemacht, dass sie auf dem Mobilfunkmarkt weiter angreifen will. So soll auf die Finanzspritze der Japaner in Höhe von 8 Milliarden Dollar ins Wachstum fließen.
Schon in den vergangenen Jahren hatte sich das Unternehmen weiter nach oben gearbeitet. Die Reputation ist gestiegen und mit dem Vertrieb des iPhone aus dem Hause Apple hat der Konzern seine Wettbewerbsfähigkeit im Geschäft mit den wichtigen Vertragskunden weiter gesteigert. Im vierten Quartal verzeichnete Sprint mit 2,2 Millionen Stück den besten iPhone-Absatz bislang.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/mgo/sha Dow Jones Newswires
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