Über Durchschnitt

Munich Re-Aktie in Grün: Schäden aus Naturkatastrophen so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr

29.07.25 14:40 Uhr

Munich Re-Aktie in Grün: Schockzahlen - so hoch war die Schadenslast durch Katastrophen schon lange nicht mehr! | finanzen.net

Die Versicherungsbranche hat weiterhin mit hohen Schäden aus Naturkatastrophen zu kämpfen. In den ersten sechs Monaten fielen die zweithöchsten versicherten Schäden in einem ersten Halbjahr seit 1980 an.

Sowohl die versicherten Schäden als auch die Gesamtschäden lagen über den langjährigen Durchschnittswerten. Die Waldbrände in und um Los Angeles zu Jahresbeginn waren mit Abstand das teuerste Ereignis für die Branche.

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Die Gesamtschäden beliefen sich in den ersten sechs Monaten auf 131 Milliarden US-Dollar nach inflationsbereinigt 151 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Versichert davon waren 80 Milliarden Dollar nach 64 Milliarden im Vorjahr. In den vergangen zehn Jahren lagen die Schäden bei durchschnittlich 101 Milliarden Dollar, die versicherten bei 41 Milliarden Dollar.

Allein die Waldbrände in Kalifornien schlugen in der Versicherungswirtschaft mit 40 Milliarden Dollar zu Buche. "Starke Winde sind in Kalifornien in der kalten Jahreszeit üblich", sagte Tobias Grimm, Chefklimatologe der Munich Re, laut Mitteilung. "Gleichzeitig verlängert sich tendenziell die Waldbrandsaison, weil in den kühlen Monaten öfter wenig Niederschlag fällt."

Schwergewitter in den USA erhöhten die Schadensbilanz der Versicherer um weitere 26 Milliarden Dollar. In Europa dagegen kamen sie glimpflicher davon: Die teuerste Naturkatastrophe war eine Gewitterfront mit Hagel in Frankreich, Deutschland und Österreich im Juni. Hier beliefen sich die versicherten Schäden auf rund 0,8 Milliarden Dollar. Der Bergsturz in der Schweiz, durch den das Dorf Blatten fast vollständig verschüttet wurde, kostete 0,4 Milliarden Dollar.

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In der Region Asien-Pazifik war das Erdbeben im März in Myanmar die schwerste Katastrophe, bei der etwa 4.500 Menschen ums Leben kamen. Der gesamtwirtschaftliche Schaden belief sich auf 12 Milliarden Dollar, wovon aber nur ein Bruchteil versichert war. Die für die Branche teuerste Katastrophe war mit 1,4 Milliarden Dollar ein tropischer Wirbelsturm in Australien, der starke Überschwemmungen verursachte.

Die Munich Re-Aktie steht im XETRA-Handel zeitweise 0,70 Prozent höher bei 574,40 Euro.

DOW JONES

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