Umfrage: Abhängigkeit von ausländischen KI-Anbietern zu hoch

05.05.25 11:29 Uhr

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BERLIN (dpa-AFX) - Die Menschen in Deutschland nutzen immer häufiger und intensiver Anwendungen Künstlicher Intelligenz. Gleichzeitig steigt in der Bevölkerung die Angst vor einer Abhängigkeit von KI-Anbietern aus dem Ausland. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbandes Bitkom hervor.

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68 Prozent der Befragten sagen, dass Deutschland im Bereich KI von den USA und China zu stark abhängig sei. 60 Prozent wollen, dass Deutschland unabhängiger von US-amerikanischen KI-Unternehmen wird.

Der Studie zufolge verwenden zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen in Deutschland ab 16 Jahren zumindest gelegentlich generative KI. Im vergangenen Sommer waren es 40 Prozent. Dabei beschränkt sich die Nutzung fast ausschließlich auf die drei führenden Anbieter OpenAI, Microsoft und Google (Alphabet C (ex Google)).

Drei Anbieter unangefochten in Führung

43 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen ChatGPT von OpenAI, 39 Prozent Microsoft Copilot und 28 Prozent Gemini von Google. Weitere 43 Prozent kennen ChatGPT, nutzen es aber nicht, für 43 Prozent gilt das bei Gemini und für 35 Prozent beim Copilot.

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Andere Dienste, die unter Experten viel Aufmerksamkeit gefunden haben, werden von der Bevölkerung dagegen kaum genutzt. Dazu gehören der chinesische Chatbot DeepSeek oder Claude des US-Start-ups Anthropic. Jeweils nur zwei Prozent nutzen diese beiden Dienste, neun Prozent kennen sie zumindest. Nur ein Prozent verwendet Perplexity, vier Prozent kennen den Chatbot aus San Francisco. Und auch der KI-Service Grok von Elon Musks Firma xAI ist quasi unbekannt: Weniger als ein Prozent verwendet Grok, gerade einmal zwei Prozent kennen den Dienst.

Mangelndes Vertrauen in KI-Anbieter

Menschen, die keine Anwendungen Künstliche Intelligenz nutzen, begründen KI-Abstinenz vor allem mit mangelndem Interesse und Vertrauen. Wer KI nicht nutzt, dem fehlen vor allem Interesse und Vertrauen. Jeweils 77 Prozent nennen diese beide Faktoren als Grund, weshalb sie keine generative KI verwenden. Fast zwei Drittel (64 Prozent) sagen, ihnen fehle das technische Wissen. Knapp die Hälfte sagt, es fehle der Bedarf (48 Prozent). Die Kosten spielen offenbar nur eine untergeordnete Rolle: 14 Prozent meinen, die KI-Anwendungen seien zu teuer.

"Noch nie hat sich eine neue Technologie so schnell verbreitet wie Künstliche Intelligenz. KI hat Deutschland im Sturm erobert und wurde von den Menschen in der Breite der Gesellschaft angenommen", sagte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Umso wichtiger sei es, dass Deutschland bei KI nicht in neue digitale Abhängigkeiten rutsche. "Wir müssen jetzt schnell die Voraussetzungen für eine souveräne deutsche und europäische KI-Industrie schaffen." Mindestens 10 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen des Bundes müssten deshalb in den kommenden fünf Jahren zur Förderung des KI-Standorts bereitgestellt werden.

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Für die Studie wurden 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Bitkom im März und April befragt. Die Umfrage ist repräsentativ./chd/DP/mis

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