Vossloh: Gute Comeback-Chancen

Eigentlich könnte es bei Vossloh derzeit kaum besser sein. Das Bahntechnikunternehmen gilt als einer der größten Gewinner des Investitionspakets des Bundes, das einen nennenswerten Anteil für die Renovierung und den Ausbau von Straße und Schiene vorsieht. Zudem wächst das Unternehmen stetig und der jüngste Zukauf konnte zuletzt erfolgreich mit einem Schuldscheindarlehen über 600 Mio. Euro gegenfinanziert werden.

Comeback ist möglich

Die Nachfrage nach dem Schuldschein soll Unternehmensangaben zufolge so hoch gewesen sein, dass am Ende ein größeres Volumen als ursprünglich geplant am Markt platziert werden konnte. Die Nachfrage nach der Aktie von Vossloh ist – aktuell zumindest – dagegen weniger groß. Zu teuer, heißt es im Markt. Doch auch da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Angriff auf 70 Euro

Mittlerweile hat das Papier vom Hoch im September knapp 30 Prozent korrigiert. Von knapp 95 Euro ging es bis auf 67 Euro nach unten. Nicht einmal die 200-Tage-Linie konnte den Kursrückgang stoppen. Aktuell zeichnet sich jedoch zwischen 67 und 70 Euro eine kurzfristige Bodenbildung ab. Im Monatschart ist das Papier mehrfach bei dem Versuch, die 70 -Euro-Marke zu überspringen, abgeprallt. Der jüngste Rücksetzer innerhalb der Range lag aber bereits deutlich über dem vorigen. Das nährt die Zuversicht, dass die Marke von 70 Euro doch zeitnah zurückerobert werden kann.

Fazit

Der Kursaufschwung bis September hatte viel Fantasie in die Vossloh-Aktie eingepreist. Die Q3-Zahlen und der Ausblick für das Gesamtjahr 2025 konnten diese Zuversicht nicht ausreichend fundamental unterfüttern. Nun ist das Papier deutlich günstiger zu haben und Aufträge aus dem Investitionspaket werden wahrscheinlicher. Ein Ausbruch über die 70-Euro-Marke würde technisch weiteres Kurspotenzial bis knapp 77 Euro eröffnen. Fundamental ist das Papier auf Basis der aktuell im Markt genannten Prognosen aber weiterhin nicht günstig.

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Autoren: Die SmartCaps-Redaktion. Über uns: Das Team von SmartCaps zählt seit mehr als zwei Jahrzehnten mit dem „Anlegerbrief“ zu den erfolgreichsten Nebenwerteinvestoren in Deutschland. Das Musterdepot des Anlegerbriefs hat seit 1999 eine Rendite von mehr als 3.099 Prozent oder 14,0 Prozent p.a. (Stand 29.11.25) erzielt. Mehr dazu finden Sie hier.